Microsoft hat sein neues Tool vorgestellt, um die Inklusivität von Spielen leichter zu gestalten. Das "Gaming for Everyone Product Inclusion Framework" soll als Richtlinie und Ressource für Entwickler*innen in der gesamten Industrie dienen.
Wir haben mit Katy Jo Wright, Head of Gaming For Everyone & Sustainability at Xbox, gesprochen. Sie hat uns dabei unter anderem erzählt, warum Microsoft das bislang intern genutzte Framework jetzt teilt.
Microsoft will es leichter machen, inklusive Spiele zu entwickeln
Während der diesjährigen GDC (Game Developers Conference) hat Microsoft sein neues Framework vorgestellt, das Entwickler*innen helfen soll, ihre Spiele inklusiver zu gestalten. Xbox hat dieses Framework intern bereits seit 2019 genutzt und seither stetig weiterentwickelt.
Diese vier Kernbereiche sind:
- Nahbarkeit: Dadurch sollen sich alle neuen und alten Spieler*innen willkommen und sicher fühlen.
- Repräsentation: Hier soll geholfen werden, die Diversität der Community respektvoll abzubilden.
- Globalisierung: Hier soll sichergestellt werden, dass unterschiedliche Bedürfnisse und Voraussetzungen von Spieler*innen überall auf der Welt bedacht werden.
- Barrierefreiheit: Damit sollen Spiele und Produkte für Menschen mit Behinderung zugänglich werden.
Damit alle Entwickler*innen das Framework nutzen können, hat Microsoft jetzt eine Art zentralen Ressourcen-Hub veröffentlicht. Katy Jo Wright erklärt, warum Microsoft diesen Schritt gegangen ist:
"Wir würden es lieben, wenn alle in der Industrie es benutzen würden, so wie es für sie Sinn macht. Wir sind alle an einem anderen Punkt auf unserer Reise, aber wir hoffen es kann Leuten, wo auch immer sie auf ihrer Reise sind, helfen, weiterzukommen. Es ist für alle, es steckt im Namen!"
Bei dem Framework handelt es sich nicht um eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Vielmehr ist es eine Starthilfe für Entwickler*innen, um über bestimmte Themen genauer nachdenken zu können und Fragen zu einem Produkt anzustoßen. Für manche Bereiche wie die Accessibility-Features gibt es aber auch direkt Ressourcen:
Auch bei Xbox selbst wird das Framework übrigens nicht verpflichtend genutzt, sondern ist auch hier eher als Unterstützung gedacht. Schließlich macht es nicht bei jedem Spiel Sinn, jeden der Kernbereiche des Frameworks einzubeziehen. Wright nennt hier als Beispiel etwa Altersbeschränkungen – schließlich soll nicht jedes Spiel für jede Altersgruppe geschaffen werden.
Vielmehr geht es darum, die "Türen" dieser Kernbereiche bewusst zu öffnen, da sie standardmäßig erst einmal geschlossen sind: "Am Ende des Tages geht es um Intentionalität. Denn unser Kernprinzip bei Gaming für alle ist: Wenn wir nicht absichtlich einbeziehen, schließen wir unabsichtlich aus."
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