2012 ging der französische Bezahlfernsehsender Canal+ als Mit-Besitzer der Rechte am Kino-Klassiker Die Klapperschlange (Originaltitel: Escape From New York) gerichtlich gegen Luc Besson und dessen Film Lockout vor. Grund war damals die offensichtlichen Übereinstimmungen bei den Plots beider Filme.
Und fast hätte es auch noch Konami und Hideo Kojima erwischt: Im selben Zeitraum wollte das Unternehmen aus ähnlichen Gründen nämlich auch gegen Metal Gear Solid vorgehen. Offenbar hatte man das Actionspiel als ein Plagiat von Die Klapperschlange angesehen.
Zumindest äußerliche Ähnlichkeiten bei den Protagonisten beider Spiele sind zwar nicht von der Hand zu weisen und auch der Name Snake scheint wohl eine Homage an die Hauptfigur Snake Plissken aus dem Kinofilm zu sein. Die paramilitärische Storyline von Metal Gear Solid hat aber quasi überhaupt nichts mit den dystopischen USA zu tun, wie sie im Film dargestellt werden.
Ähnlich dachte damals wohl auch der verantwortliche Regisseur John Carpenter. Wie der nun gegenüber der englischsprachigen Webseite The Hollywood Reporter erklärte, intervenierte er damals gegen die Klagepläne von Canal+.
"Sie wollten damals auch Metal Gear Solid verklagen, das eine Art Abklatsch von Die Klapperschlange ist, aber ich habe ihnen davon abgeraten. Ich kenne den Regisseur dieser Spiele und er ist ein netter Kerl. Zumindest ist er nett zu mir."
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