'Betäubungs-Game Boy': Mit diesem medizinischen Gerät wurden Kinder beim Zocken betäubt

Dieses Gerät, an den ein Game Boy angeschlossen werden konnte, dürften die Wenigsten von euch kennen.

Im Laufe der Jahre wurde massenhaft teils absurde Peripherie für die unterschiedlichsten Spielekonsolen entwickelt. Eine Maske, mit der Kinder beim Game Boy-Zocken betäubt werden können, dürfte aber auf der Liste ganz oben stehen. Allerdings handelt es sich beim sogenannten "PediSedate" um ein medizinisches Gerät, das für Ärzt*innen entworfen wurde und nicht für den Heimgebrauch.

So sieht das Ganze aus und dazu war es gedacht

Kinder beim Zocken zu betäuben, klingt erst mal richtig unheimlich. Der PediSedate war aber tatsächlich dazu gedacht, den Kleinen den Arztbesuch zu erleichtern; beziehungsweise, Eingriffe, die unter Narkose vorgenommen werden müssen.

Von einer Studie zu diesem Gerät erfahren wir beispielsweise in einem wissenschaftlichen Paper aus dem Jahr 2007, das auf der Plattform pubmed einsehbar ist.

Das Konzept in Kürze: Lachgas einatmen und dabei zur Ablenkung Game Boy spielen. Das sollte die Kinder beruhigen. In der Studie sollte überprüft werden, ob Kinder den PediSedate akzeptieren und ob er sicher für sie ist.

In diesem Reddit-Post könnt ihr euch anschauen, wie das Gerät aussah:

Link zum Reddit-Inhalt

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So funktionierte die Behandlung mit dem PediSedate: Die Maske, durch deren Nasenstück das Lachgas eingeatmet wurde, war an einen Game Boy angeschlossen. Über den Kopfhörer der Maske hörte das Kind den Spielsound.

Die Testpersonen in der Studie waren Kinder von drei bis neun Jahren. Für die dürfte der Handheld ganz schön retro gewesen sein. Schließlich erschien er 1996, also noch bevor die Kids geboren waren. Übrigens war es auch möglich, statt des Game Boys einen Musikspieler anzuschließen.

Habt ihr von diesem Gerät schon mal gehört und was sagt ihr dazu?