Wenn die Toten wieder auferstehen und ein zweites Mal über die Erde wandeln, dann ist das in den meisten Fällen ein Problem für die noch Lebenden. Eine Ausnahme zu dieser bösen Regel macht ein einäugiger, tapferer Skelett-Krieger, der Ende des Monats erneut aus seinem Grab aufersteht, um die teuflischen Schergen der Unterwelt zu bezwingen.
Sir Daniel "Dan" Fortesque, der Held des kultigen Action-Adventures MediEvil, schält sich ab dem 25. Oktober aus seinem Mausoleum und bringt uns ein rundum erneuertes Remake des 21 Jahre alten PlayStation-Klassikers mit. Warum sowohl Fans des Originals als auch Neueinsteiger das Spiel nicht verpassen sollten, erklären wir euch in unserer Zusammenfassung.
Noch schnell in die Demo eintauchen!
An diesem Wochenende habt ihr die Gelegenheit, direkt in die Demo-Version von MediEvil reinzuschnupper. Die ist komplett kostenlos und gibt euch Zugriff auf die ersten Spielminuten von MediEvil, angefangen in der Gruft von Sir Daniel. Und wer die Demo spielt, kann sich im fertigen Spiel auf "Dan's Helm" freuen, den der Skelett-Held nur zu gerne wieder auf dem kahlen Kopf trägt. Aber Vorsicht, die Demo ist nur noch bis zum 7. Oktober spielbar! Damit habt ihr aber noch ein ganzes Wochenende Zeit, das triste Herbstwetter voll mit der Demo auszunutzen.
Erlebt MediEvil ein zweites Mal oder holt den Klassiker nach!
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Für PS1-Veteranen und PS4-Neueinsteiger
Das Remake von MediEvil ist für alle PlayStation-Besitzer die perfekte Chance, dem Klassiker von damals einen zweiten Besuch abzustatten. Spieler, die das Original noch aus der PS1-Ära kennen, werden sich beim Remake gleich wie Zuhause fühlen. Trotz neuer Grafik und vielen kosmetischen Veränderungen bleibt das neue MediEvil seinen Wurzeln treu und bietet jedem Spieler das gleiche packende Erlebnis, wie auch schon vor 21 Jahren.
Und natürlich dürfen sich auch Spieler, die das Original nicht kennen oder gespielt haben auf das Remake freuen. Neueinsteiger erhalten jetzt eine zweite Chance, diesen Klassiker nachzuholen. Und das lohnt sich: Neue zeitgemäße Grafik, professionell eingesprochene Charaktere, eine aberwitzig düstere Geschichte und viele weitere unsterbliche Momente warten darauf von einer neuen PlayStation-Generation erkundet und erlebt zu werden.
Rühmliches Ende und Wiedergeburt
Aber fangen wir von vorne an, schließlich sind seit Release des Originals bereits über zwei Dekaden ins Land gegangen und eingie haben das Spiel zur PlayStation-1-Ära wahrscheinlich verpasst.
Circa 100 Jahre vor Start der eigentlichen Handlung von MediEvil kämpft Sir Daniel gegen den Hexer Zarok und wird nach erfolgreicher Vernichtung des Bösen als großer Held der Schlacht gefeiert. Obwohl der Magier besiegt wurde, hat Dans vermeintliche Heldentat aber einen entscheidenden Nachteil: Er ist im Kampf gefallen und auch sein Eintritt ins glorreiche Totenreich Walhalla wird dem armen Ritter verweigert.
Anders als die Legenden sagen, war Dan an der Schlacht mit dem Zauberer nämlich nur sehr kurz beteiligt. In Wahrheit ist er nämlich direkt beim ersten feindlichen Pfeilbeschuss unglücklich in die ewigen Jagdgründe eingefahren. Rund 100 Jahre später kehrt das Böse zurück und erweckt Sir Daniel wieder zum Leben. Wiederauferstanden als drolliges Skelett mit nur einem Auge und ohne Unterkiefer will Dan seine zweite Chance nutzen und seine Fehler von damals ausbügeln.
Untote in neuem Gewand
Während neue Spieler die witzige und abgedrehte Story von MediEvil mit dem Remake zum ersten Mal erleben, können sich die alten Hasen des Originals auf eine ganze Sargladung voller nostalgischer Erinnerungen freuen. Aber es bleibt natürlich nicht alles beim Alten. Neben der komplett überarbeiteten Grafik, einer zeitgemäßen Kamerasteuerung und vielen neu vertonten Charakteren, gibt es zahlreiche brandneue Geheimnisse zu entdecken, die es jedem Veteranen leicht machen werden, ihren zweiten Besuch in Sir Dans Gruft zu genießen.
Und natürlich bleibt auch der Witz nicht auf der Strecke. Angefangen mit der goldigen Gestalt Sir Daniels, mit seinem zahnigen Grinsen, sprüht MediEvil nur so vor schwarzem Humor. So kann Dan, hat er keine Waffe zur Hand, sich einfach selbst den Arm ausreißen und die maroden Zombies, windigen Vogelscheuchen und Höllenhunden ordentlich verdreschen.
Der wichtigste Grund, warum es sich lohnt dem Remake eine Chance zu geben, ist aber das knackscharfe neue Grafikgerüst, das MediEvil übergestülpt wurde. Wie es ein gutes Remake tun sollte, haben sich die Entwickler Other Ocean das Original von 1998 als Vorlage genommen und dem Spiel einen modernen Look verpasst, ohne das alte Gameplay-Erlebnis von damals zu verwässern. Im Gegensatz zu Sir Dan, der nach seiner 100-jährigen Ruhe etwas ramponiert aussieht, erstrahlt MediEvil auf der PS4 in nativer 4K-Auflösung und flüssigen 60 FPS. Kein Vergleich zum 20 Jahre alten ruckeligen Original.
Aber nicht nur die FPS und die Auflösung haben sich stark verändert, auch dem gesamten Rest des Spiels haben die Entwickler viele neue inspirierte Ideen spendiert. Die gruseligen Monster, die atmosphärischen Level und auch Sir Dan selbst sehen, dank neuer Engine und kosmetischen Veränderungen, einfach herrlich gruselig und witzig zugleich aus.
Trotz neuer Grafikpracht büßt das Remake dabei aber nichts von seinem damaligen Charme ein. Der Stil, der an die Tim-Burton-Filme wie Nightmare before Christmas erinnert, funktioniert auch 2019 noch genauso gut, wie schon 1998. Dennoch haben sich die Entwickler einige Freiheiten herausgenommen und die Vorlage inhaltlich etwas aufgebohrt. Die Level sind nun deutlich weitsichtiger und detaillierter verziert.
Während wir in den meisten Level des Originals nach wenigen Metern Sicht einen schwarzen Schleier vor der Nase hatten, können wir im Remake jetzt den gesamten Level überblicken. Überall winden sich unheimlich verdrehte Bäume und schräge Hütten aus grasbewachsenen Friedhofsböden, während die Untoten ziellos umherstreifen. Und auch der Heldensaal, in dem Sir Dan neue Waffen erhält, wurde mit neuen Heldenstatuen und allerlei Bildnissen und Details versehen. PS1-Veteranen wird das alles sehr bekannt vorkommen und trotzdem fühlen sich die Level neu und frisch an. Genauso muss sich ein Remake anfühlen.
Reinschnuppern in das Untotendasein
Wenn das immer noch nicht überzeugt hat, der hat die Möglichkeit sich einmal zur Probe aus dem Grab zu erheben und sich die Welt von MediEvil einmal selbst anzusehen. Noch für kurze Zeit haben Besitzer einer PlayStation 4 die Möglichkeit sich in die Demo von MediEvil zu stürzen und sich den Zombiehorden des bösen Lord Zarok zu stellen. Die Demo ist nur noch bis zum 7. Oktober bis 9 Uhr deutscher Zeit verfügbar. Ihr solltet euch also nicht zu viel Zeit lassen und Sir Daniel eine zweite Chance gönnen.
MediEvil - Ab 25. Oktober auf der PlayStation 4 erhältlich!
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