Max Payne 3 ist nicht »Stirb Langsam«
Zitat aus »Paynekiller«
»Bruce-Willis-Glatze und -Unterhemd«
Bierbauch, Vollbart, Glatze: Genau wie das São Paulo-Szenario hat mich der 2009 vorgestellte neue Look des Hauptcharakters sehr gestört.
Seit einiger Zeit ist klar: Bis Payne so fertig aussieht, durchleidet er mehrere Phasen, durch die ihn der Spieler begleitet. So sieht man Payne in altbekannter Lederjacken-Krawatten-Kombi, Sommer-Anzug mit Stoppelbart und erst später ganz ohne Haartracht. Natürlich stellt sich hier die gleiche Frage wie beim Schauplatz: War das schon immer so gedacht? Oder hat man das bei Rockstar während der langen Entwicklungsphase angepasst? Mir soll’s egal sein, so lange das Ergebnis passt. Und das passt für mich, zumindest so weit, wie ich es bis jetzt beurteilen kann.
James McCaffrey ist Max Payne
Zitat aus »Paynekiller«
»Aber auf Paynes bewährten Sprecher James McCaffrey verzichten? Niemals!«
Beim ursprünglichen Max Payne-Sprecher gibt es dagegen keinen Zweifel: James McCaffrey war zu Beginn gar nicht vorgesehen und wurde erst 2010 ins Boot geholt – dafür dann aber so richtig. Während der Schauspieler zur Ankündigung des Spiels angeblich »nicht zum neuen Max gepasst« hätte, leiht er ihm in der aktuellen Version nicht nur seine Stimme, sondern per Motion Capturing darüber hinaus auch Gesicht und Bewegungen.
Damit folgt Rockstar Games einer alten Payne-Tradition: Nach den Konterfeis von Sam Lake (Max Payne) und Timothy Gibbs (Max Payne 2) trägt der Hauptcharakter im dritten Spiel nun schon das dritte Gesicht. Weil es die Comic-Seiten in Teil 3 nicht mehr gibt, muss McCaffrey zudem auch in den Zwischensequenzen selbst ran. Die hat er allesamt selbst gespielt, anschließend hat Rockstar dann die Bewegungen per Motion Capture ins Spiel übertragen. Auch wenn die Vermutung nahe liegt: In Max Payne 3 kommt nicht die aus L.A. Noire bekannte Motion-Scan-Technologie zum Einsatz.
Übrigens: James McCaffrey ist nicht der einzige Sprecher aus den Vorgängern, die Rockstar für Max Payne 3 zurück gebracht hat …
Max Payne 3 ist Max Payne
Auf meinem imaginären Vorurteile-Friedhof steht ein neuer Grabstein. Mit folgender Inschrift: »Hier ruht Max Payne 3 von 2009. Vergeben und vergessen«. Das »neue« Max Payne 3 fühlt sich trotz moderner Technik an wie damals, die »realistischere« Geschichte gefällt mir und auch die Dialoge passen super.
Erst auf dem Heimweg fällt mir auf, dass ich trotz Freiheit eigentlich genau in Rockstars Falle getappt bin: Ich freue mich tatsächlich auf Max Payne 3. Und wenn mir die Graphic-Novel-Seiten doch zu sehr fehlen sollten, dann lese ich eben das offizielle Web-Comic »Max Payne 3: After the Fall«. Kostet ja nix.
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