Der Anfang
Die letzte Demo-Szene stammt direkt vom Anfang des Spiels: Nach seinem Verhör zu den Geschehnissen im Mass Effect 2-DLC Die Ankunft stürmt Shepard entsetzt ins Freie: Die Reaper greifen an! Von einer Terrasse aus beobachtet der Commander, wie in der umliegenden Stadt riesige Maschinen-Tintenfische landen und brennende Menschenschiffe vom Himmel regnen. Wohlgemerkt in Spielgrafik, dies ist keine Zwischensequenz.
Shepards Ziel ist klar: Weg hier! Gemeinsam mit Captain Anderson, einem weiteren alten Bekannten, macht er sich auf den Weg zur Normandy. Dabei stößt er auf »Husks«, also auf entstellte Menschen, die von den Reapern zu explosiven Kamikaze-Monstern umgepolt wurden. Während er die wandelnden Bomben bekämpft, zerlegen die Reaper im Hintergrund weiter die Stadt – ein erstklassiger Hintergrund.
Bei seiner Flucht durch ein Gebäude stößt Shepard auf einen Jungen, der sich in einem Lüftungsschacht versteckt. Shepard kann sich hier entscheiden, ob er das Kind wegjagt oder in Sicherheit bringt. Hudson wählt Letzteres, was aber nichts bringt. Denn der verängstigte Junge krabbelt zurück in den Schacht und verschwindet.
Also weiter. Shepard und Anderson rennen über eine weitere Terrasse, als direkt vor ihnen dicke Metallarme vom Himmel krachen: Ein Reaper landet direkt vor ihrer Nase! Mit Laserstrahlen grillt der ein vorbeifliegendes Menschen-Raumschiff, dessen Explosion die komplette Umgebung zerlegt. Shepard und Anderson klettern aus den Trümmern, der Weg zur Normandy ist abgeschnitten. Sie müssen einen anderen suchen.
Den finden sie auch, allerdings lauert dort ein neuer Gegner: Die »Cannibals«, eine neue Unterart der Husks, die nicht mehr zum Selbstmord-Angriff blasen, sondern Waffen tragen. Und zahlenmäßig weit überlegen sind: Shepard und Anderson stemmen sich verzweifelt gegen Welle um Welle der Biester.
Da zerlegt eine Explosion das Alien-Pack: Eine Bombe von der Normandy! Shepards Schiff ist endlich da, die Flucht kann losgehen. Was danach geschieht, verraten wir an dieser Stelle lieber nicht. Sagen wir einfach: Es hat mit Captain Anderson zu tun, aber auch mit dem Jungen im Lüftungsschacht.
Shepards Mission ist jedenfalls klar: Er muss Hilfe holen, möglichst schnell. Hudson beschließt seine Präsentation mit einem Blick auf die Galaxiekarte von Mass Effect 3, die Dutzende von Missions-Brennpunkten verzeichnet. Die Reaper sind überall. Shepard muss wichtige Personen (wir vermuten mal: Bekannte aus den Vorgängern) vor den Invasoren retten und neue Bündnisse schließen – sonst ist die Erde verloren.
Wie genau das funktioniert und wie dynamisch die Kampagne ausfällt, bleibt abzuwarten. Wir gehen davon aus, dass der Krieg gegen die Reaper umso erfolgreicher endet, je mehr Freunde Shepard findet. Ob er seine Aufgabe allerdings innerhalb eines Zeitlimits erfüllen muss oder nur eine bestimmte Anzahl von Missionen übernehmen darf, ist noch unklar. Logisch wär‘s allemal, schließlich sollte er zurückkehren, bevor die Reaper ihr Frühstück vollends aufgefressen haben.
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