Fazit: Marvel’s Avengers - Beta-Fazit: Es sieht nicht gut aus für den Launch

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Fazit der Redaktion

Hannes Rossow
@Treibhausaffekt

Marvel's Avengers sorgt wenige Wochen vor dem Launch für eine Welle der Ernüchterung. Zwar könnte die zugrundeliegende Lizenz kaum größer sein, doch neben der unfertig wirkenden Präsentation krankt das Konzept an belanglosen Missionsstrukturen und einem halbgaren Kampfsystem. Nach meiner Zeit mit Ms. Marvel, Hulk und Co. ist kaum noch Lust übrig geblieben, neue Aufträge anzugehen, bessere Ausrüstung zu finden oder mich in Gefechte zu stürzen.

Aber da ist dann noch die Story, von der ich wirklich gern mehr wissen möchte. Und die alternativen Kostüme sind ja eigentlich auch ganz schick. Am Ende bleibt der Wunsch, dass Marvel's Avengers nie den Games as a Service-Pfad eingeschlagen hätte und ein reines Singleplayer-Spiel geblieben wäre. Denn immer dann, wenn sich das Spiel als Singleplayer-Abenteuer präsentiert, bekommen wir ein solides, spaßiges Action-Adventure geboten.

Wechselt es aber in den Games as a Service-artigen Multiplayer-Aspekt über, bröckelt das Konzept dank oberflächlichen Kampfsystem und aufgesetzt wirkender Loot-Spirale recht schnell.

Sebastian Zeitz
@Citronat

Ich hatte schon seit Längerem meine Bedenken bei Marvel's Avengers und wusste nie so recht, ob mir der GaaS- und Loot-Ansatz wirklich zusagen kann. Nach der Beta hat sich dieser Verdacht jetzt endgültig bestätigt und egal ob die Ausrüstungen, die verschiedenen Ressourcen oder die immer gleichen Missionen - das ist einfach nichts für mich. Und trotzdem gab es ein paar Momente, in denen ich unterhalten wurde.

Die Story-Missionen und die actionreiche Inszenierung der Cutscenes hat mir sofort zugesagt. Das Kämpfen hat mir zumindest mit Kamala und später auch Black Widow gefallen, das kam allerdings erst mit der Zeit und durch das Freischalten weiterer Skills. Egal wie eintönig und unübersichtlich es in Marvel's Avengers auch werden kann Spaß kam in einer vollen Gruppe dann doch noch auf - auch wenn ich manchmal mehr über, als mit dem Spiel gelacht habe.

Rae Grimm
@freakingmuse

Hinter mir im Regal stehen jede Menge Comics aus dem Hause Marvel und in meiner PS4 wartet Destiny 2 darauf, dass ich meine abendliche Runde Gambit spiele. Eigentlich sollte also ein Marvel-trifft-auf-Games-as-a-Service-Spiel genau meinen Geschmack treffen – besonders, weil ich mit Ms Marvel eine meiner Lieblingsheldinnen spielen kann.

Die Realität ist aber, dass mich die Beta von Marvel’s Avengers enttäuscht zurücklässt. Während der Singleplayer-Teil noch ok, wenn auch etwas zu gleichförmig war, ist es vor allem der Koop-Teil, der mir den Wind aus den Vorfreude-Segeln genommen hat. Von Loot bis Leveln, von Koop bis Kampfsystem, kein Teil von Avengers hat so funktioniert, wie er es hätte tun sollen. Dafür gibt es zu viele Spiele sowohl aus dem GaaS-Bereich als auch aus dem Superhelden-Genre, die gezeigt haben, wie man es richtig macht.

Meine Hoffnung, das Freeflow-Kampfsystem von Spider-Man und den Arkham-Spielen in einem Destiny-esquen System mit Freunden zu erleben, wurden am Wochenende zerstört. Stattdessen gucke ich voller Sorge auf den Release und stelle mir die Frage, ob uns ein weiteres Service-Spiel erwartet, dass erst Monate nach dem Release zu dem wird, was es eigentlich sein sollte.

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