Marvel's Avengers - Helden, Feinde, Weltdesign: Das steckt im Spiel

In einer ausführlichen Gameplay-Demo auf der E3 konnten wir uns einen ersten Eindruck von Marvel's Avengers: A-Day und den Fähigkeiten der Helden verschaffen.

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Was erwartet uns in Marvel's Avengers? Wir konnten einen ausführlichen Blick auf das Spiel werfen. Was erwartet uns in Marvel's Avengers? Wir konnten einen ausführlichen Blick auf das Spiel werfen.

Auf der Leinwand mag Marvels Vorzeige-Superheldenteam Avengers (vorerst) ein Ende gefunden haben, in Sachen Videospiele legen Cap & Co. gerade erst so richtig los.

Während der Square Enix-Pressekonferenz im Rahmen der E3 2019 erfuhren wir nicht nur endlich den Namen des "Avengers' Project", sondern bekamen auch gleich eine Erklärung, was es mit dem titelgebenden A-Day von Marvel's Avengers auf sich hat. Wie der Story-Trailer zeigte, handelt es sich dabei um eine Katastrophe, die das Leben des Teams und ihre Welt für immer verändert.

In einer Behind Closed Doors-Demo auf dem E3-Showfloor in L.A. konnten wir den A-Day dann live in Form einer Gameplay-Demo mitverfolgen und herausfinden, was Square Enix Marvel-Helden so draufhaben. Bei der Demo handelte es sich quasi um eine ausführliche Version des zuvor veröffentlichten Gameplay-Trailers, den ihr euch hier noch einmal ansehen könnt.

Marvels Avengers - Trailer zeigt Iron Man, Thor und Co. in Action Video starten 3:18 Marvel's Avengers - Trailer zeigt Iron Man, Thor und Co. in Action

Ausführlicher Blick auf die Helden

Wie bereits im ersten Gameplay-Trailer gezeigt, bietet uns Marvel's Avengers: A-Day eine Reihe vertrauter Gesichter. Die Singleplayer-Kampagne lässt uns in folgende Rollen schlüpfen:

  • Captain America
  • Thor
  • Black Widow
  • Iron Man
  • Hulk

Sie alle kommen - wenig überraschend - mit unterschiedlichen Fähigkeiten daher. Die Unterschiede wirkten zumindest im ersten gesehenen Gameplay teilweise recht oberflächlich. Sowohl Thor als auch Cap werfen ihre Waffen und auch Energiewellen scheinen eine beliebte Mechanik zu sein.

Das komplette Repertoire der Helden wurde uns noch nicht gezeigt, aber die erste Mission gab einen guten Einblick darauf, wie die fünf Superhelden im finalen Action-Adventure kämpfen werden.

Noch sind sie vereint. Noch sind sie vereint.

Die Helden und ihre Fähigkeiten in der Übersicht

Thor: Im Zentrum von Thors Kampffähigkeiten steht natürlich sein Hammer. Den kann er nicht nur mit voller Wucht auf Gegner hauen, sondern ähnlich wie Kratos in God of War auf Feinde werfen und zu sich zurückrufen. Der Gott des Donners hat selbstverständlich auch Blitze im Gepäck, mit denen er Gegner grillt. Das scheint seine Spezialattacke zu sein, die sich via Cooldown erst wieder aufladen muss. Ob wir mit ihm fliegen können oder ob sich diese Fähigkeit auf Cutscenes beschränkt, ist nicht klar.

Captain America: Steve Rogers trauriges Schicksal wurde im Trailer zwar schon offenbart, allerdings geht er kämpfend unter. Bevor es Cap erwischt, zeigt er uns, was er mit seinem Schild drauf hat. Dieses erinnert in der Handhabung stark an Thors Hammer. Das Gameplay bestand hauptsächlich aus Zuschlagen und Werfen. Sein Nahkampf ließ Erinnerungen an Batman wach werden: Hart und brachial, aber mit einer gewissen, brutalen Eleganz.

Nur kurz mit von der Partie: Captain America Nur kurz mit von der Partie: Captain America

Iron Man: Bei Tony Stark dreht sich alles um seinen Anzug und dessen Fähigkeiten. Anstatt Schusswaffen zu verwenden, kann er Energie aus seinen Händen schießen. Er besitzt außerdem einen kräftigeren Pulsstrahl, den er aus seiner Brust heraus schießt. Und natürlich kann Iron Man auch fliegen.

Hulk: Hulk smash! Mit dem "big guy" hauen wir ordentlich zu. Weder Mensch, noch Autos sind sicher vor seinen Fäusten, die als vermeintliche Spezial-Attacke einmal zusammengeklatscht werden und dann eine grüne Energiewelle aussenden. Auch große Sprünge mit harter Landung gehören zum Repertoire des wütenden Helden, der sogar Panzer werfen kann.

Black Widow: Ex-Spionin Natasha Romanoff ist weniger brachial, dafür aber nicht weniger brutal. Sie erinnert in ihren flüssigen Bewegungen sehr an Catwoman aus Arkham City. Allerdings hat sie natürlich keine Peitsche, sondern zwei Pistolen dabei. Außerdem besitzt sie die Fähigkeit, sich unsichtbar machen zu können. Praktisch, da sie gerade im Nahkampf glänzt. Für den hat sie zudem zwei ausfahrbare Schlagstöcke an den Unterarmen - quasi eine stumpfe Version der Assassinen-Klingen aus Assassin's Creed.

Iron Man gehört zu den spielbaren Helden in Marvel's Avengers: A-Day und lässt uns fliegen. Iron Man gehört zu den spielbaren Helden in Marvel's Avengers: A-Day und lässt uns fliegen.

Heldenwechsel

Laut Crystal Dynamics ist es uns nicht immer freigestellt, wen wir gerade spielen wollen. Im Rahmen der Kampagne gibt es zwar Missionen, in denen wir unseren Avenger auswählen können, an anderen Stellen sind die Charaktere aber an die Story gekoppelt.

Gegen wen kämpfen die Avengers?

Schuld am Chaos während des A-Day ist eine namenlose Armee mit Skelett-Masken, angeführt vom Taskmaster, einem alten Bekannten von Black Widow, wie aus einem Gespräch klar wird. Neben den typischen Comic-Bösewicht-Sprüchen kommt er mit einem flammenden Schwert und einem Energieschild daher.

Wer ist der Taskmaster? Der Taskmaster (auch bekannt als Tony Masters) ist ein Bösewicht aus den Marvel-Comics und tauchte erstmals 1980 in Avengers auf. Seither wechselte er mehrmals die Seiten und arbeitete mal mit und mal gegen unsere Helden. Seine besondere Fähigkeit ist, dass er die Bewegungen jedes Gegenspielers nachahmen und so gegen sie verwenden kann.

Erfolgreich war er damit in dem gezeigten Gameplay allerdings nicht, denn Black Widow machte - unter anderem dank ihrer Tarnfähigkeit – kurzen Prozess mit ihm.

Der Taskmaster ist ein (Mini)Boss, gegen den wir als Black Widow kämpfen. Der Taskmaster ist ein (Mini)Boss, gegen den wir als Black Widow kämpfen.

Was bedeutet Taskmaster für A-Day? Basierend auf dem Gezeigten (und seiner Niederlage) können wir also davon ausgehen, dass er nur ein kleines Rädchen in einer großen Maschinerie ist und - wie häufig in den Comics - nur im Auftrag eines größeren Bösewichts handelt. Wer seine Fäden ziehen könnte und hinter dem A-Day-Desaster steckt, das ist noch nicht bekannt.

Open World oder Schlauchlevel?

Das in der Demo gezeigte Gameplay wirkte ernüchternd linear. Im Interview verrieten uns Lead Designer Philippe Therien und Lead Producer Rose Hunt allerdings, dass das offenbar dem Setting - der zerstörten Golden Gate Bridge - geschuldet war. Die Linearität soll sich nicht durch das ganze Spiel ziehen.

Das Team hinter Avengers will ähnlich wie in ihren Tomb Raider-Spielen eine Mischung aus größeren und kleineren Arealen und viel Erkundung bieten. Sogar einen Hub für unsere Helden soll es geben. In dieser ersten Demo war davon noch nichts zu sehen. Stattdessen wurde uns eine bombastische Inszenierung voller Action präsentiert, die mehr an ein Call of Duty als ein Arkham Knight erinnert.

Iron Mans Flug über zerstörte Autos hinweg lockte mit seinen eleganten Animationen zwar zum Selberspielen, allerdings flog er so geradlinig, dass es sich ebenfalls um eine Rail-Shooter-Passage hätte handeln können. Ähnlich sah es bei Hulk aus. Dessen Plattformer-Passage ließ wenig Raum zu überlegen, auf welches zerstörte Brückenteil er nun springen muss, um voran zu kommen. Der Weg war immer klar.

Hulk Smash und Hulk Platform. Hulk Smash und Hulk Platform.

Producer Rose Hunt erklärte uns im Interview, dass wir in Marvel's Avengers: A-Day durchaus auf die Stärken von Crystal Dynamics hoffen können, was das Design und die Offenheit der Welt angeht. Die E3-Präsentation soll in Sachen Linearität nicht repräsentativ sein, sondern lediglich einen Ausblick geben, wie bestimmte Story-Abschnitte aussehen können.

Wirklich beurteilen können wir das aktuell allerdings noch nicht. Dafür müssen wir offenbar weiteres Gameplay von A-Day abwarten.

Marvel's Avengers: A-Day erscheint am 15. Mai 2020 für PS4, Xbox One, PC und Google Stadia.

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