Sony hat die Schätzungen für das abgelaufene Geschäftsjahr drastisch gesenkt. Für die zwölf Monate bis zum 31. März rechnet das Unternehmen nun mit einem Minus von 260 Milliarden Yen (umgerechnet 2,3 Milliarden Euro). Noch im Februar war Sony von einem Gewinn von 70 Milliarden Yen ausgegangen. Die endgültigen Zahlen werden am 26. Mai veröffentlicht.
Als Hauptgrund für den Fehlbetrag nannte der japanische Elektronikkonzern überraschende Steuereffekte, die die gesamte Steuerbelastung auf 360 Milliarden Yen erhöht hätten. Mit 167 Milliarden Yen (rund 1,5 Milliarden Euro) hat auch die Erdbebenkatastrophe vom 11. März tiefe Spuren in der Bilanz hinterlassen. Allerdings wird ein Großteil der Kosten (ca. 1,3 Milliarden Euro) erst im Geschäftsjahr 2011/2012 verbucht.
Zuletzt hatte sich noch der Hacker-Angriff auf das Playstation Network auf die Zahlen ausgewirkt. Bei der Attacke wurden die persönlichen Daten von Millionen Sony-Kunden entwendet, zudem blieb das PSN wochenlang außer Betrieb. Im Geschäftsjahr 2011 sind dadurch Belastungen in Höhe von 14 Milliarden Yen (120 Millionen Euro) aufgetreten. Die zukünftigen Folgen des Hacks seien derzeit noch nicht abzusehen.
»Bis jetzt haben wir weder bestätigte Berichte über Probleme durch den Datendiebstahl noch bestätigte Fälle von Kreditkarten-Missbrauch als Folge der Cyber-Attacke. Das sind wichtige Variablen, die für künftige Kosten entscheidend sind«, so Sony in einem Statement. »Zudem wurden mehrere Klagen gegen Sony eingereicht; diese befinden sich allerdings noch in frühen Phasen, weshalb wir deren Ausgang und die Folgen für das zum März 2012 endende Geschäftsjahr noch nicht abschätzen können.«
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