Playdom hat einem Vergleich zugestimmt, um einer Anklage wegen Datenmissbrauchs zu entkommen. Der Social-Games-Entwickler hat mit der Federal Trade Commission (FTC) eine Strafe von drei Millionen US-Dollar ausgehandelt. Playdom wurde vorgeworfen, persönliche Daten von Kindern gesammelt und unrechtmäßig veröffentlicht zu haben.
Der US-Handelsaufsicht zufolge hat Playdom damit die Children’s Online Privacy Protection Rule (COPPA) verletzt. Pony Stars, Age of Lore, 9Dragons, Dance Online, Ranch Stars, My Diva Doll, 2Moons und weitere Onlinespielen hätten unter anderem Informationen wie Namen, E-Mail-Adressen und Wohnorte der Kinder erfasst. Später seien diese ohne Einverständnis der Erziehungsberechtigen veröffentlicht worden.
»Ob es sich um eine virtuelle Welt dreht, ein soziales Netzwerk oder irgend eine andere interaktive Seite für Kinder handelt – die Betreiber sind es den Eltern und ihren Kindern schuldig, [bei einer Veröffentlichung von Daten] diese zu informieren und um Zustimmung zu fragen« so der FTC-Vorsitzende Jon Leibowitz. »Es ist Gesetz, es ist einfach richtig und wie die heutige Vereinbarung zeigt, ist es nicht billig, die COPPA zu verletzen.«
Über Pony Stars waren rund 821.000 Kinder betroffen, weitere 403.000 waren bei anderen Seiten angemeldet. Die angemahnten Fälle betrafen dabei Titel, die zuvor von Acclaim betreut wurden. Im März 2010 hatte Playdom den Entwickler übernommen und ist damit nun auch für die Verstöße verantwortlich. Playdom selbst wurde mittlerweile von Disney geschluckt, das im August 2010 563 Millionen US-Dollar für die Übernahme zahlte.
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