L.A. Noir-EntwicklerTeam Bondi soll liquide gemacht werden, um Teilschulden begleichen zu können. Dazu sollen laut offiziellen Dokumenten die zurückgebliebenen Assets des Studios meistbietend verkauft werden. Trotz des Mega-Hits L.A. Noire musste das australische Studio schon vor einem Monat Insolvenz anmelden. Zuvor hatte sich der Publisher Rockstar zurückgezogen, nachdem sich etliche ehemalige Mitarbeiter über endlose Crunch-Zeiten und unbezahlte Überstunden beklagt hatten. Vor allem Chef Brendan McNamara war vorgeworfen worden, seine Mitarbeiter konsequent unter Druck gesetzt zu haben.
Mit der Auflösung der Firmenbesitztümer wird unter die tragische Geschichte des Studios ein Schlussstrich gezogen. Es ist fraglich, ob mit dem Verkauf der Assets auch nur ansatzweise die Schulden beglichen werden können. Klar ist aber nun, dass die Vorwürfe des Missmanagements, die im Zuge des Mitarbeiter-Skandals um Team Bondi aufkamen, durchaus ihre Berechtigung hatten.
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Spieleentwickler Joost van Dongen veröffentlichte sein Spiel Proun, wie er selbst sagt, als Hobby-Projekt. Auch deshalb wagte er es, den Titel als „Bezahl was Du willst“ zu veröffentlichen, sodass Spieler gerne auch für lau an das vollständige Spielvergnügen gelangen konnten. Das war vor drei Monaten; jetzt hat Joost in seinem Blog die entmutigenden Ergebnisse veröffentlicht und kommt zu einem ein wenig ernüchterten Schluss: Anstatt bei 0 anzufangen, hätte er mit einer Mindestzahlung von 1 Dollar dafür sorgen müssen, dass der Spieler seine Kreditkarte sowieso zücken muss. Denn so wäre die größte Überwindung schon gemacht, Proun hätte zwar Spieler verloren, aber weit mehr Kunden und Einnahmen generiert. Und deshalb probiert er dies die nächsten Monate jetzt aus. Ergebnisse werden wieder im Blog erwartet, bis dahin sollten aber auch die aktuellen Statistiken hilfreich sein.
» Rechnet sich »Zahl was du willst«?
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