Hinweis:
Diesen Artikel haben wir von unseren Webedia-Kollegen von Gamespilot(gamespilot.de) übernommen.
Ein neuer Story-Trailer hat uns daran erinnert, dass Mafia 3 immer noch auf dem Weg zu uns ist und offenbar ein bildgewaltiges Actionfeuerwerk auf unsere Bildschirme zaubern wird. Begleitet von Dusty Springfields Hymne Son of a Preacher Man kämpft sich Protagonist Lincoln Clay durch amerikanische Vorstädte der 1960er-Jahre und beschreibt Rache als sein treibendes Motiv. Er wird nicht ruhen, bis New Bordeaux und die einflussreichste Gang der Stadt blutend am Boden liegt - das macht er mehr als deutlich.
Zwischen all den Blutspritzern und explodierenden Autos habe ich allerdings auch handfeste Hinweise auf Gameplay-Features entdeckt, die auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so ersichtlich sind. Hier sind meine Beobachtungen und vielleicht könnt ihr die Entdeckungen ja sogar noch im Kommentarbereich ergänzen!
1. Stealth-Passagen werden eine Rolle spielen
Lincoln Clay nähert sich in leicht geduckter Haltung einem Wachposten, der Anzug und Sonnenbrille trägt, um ihn dann im Schwitzkasten zu Boden zu ringen. Das alles geschieht schnell, in fließenden Bewegungen und vor allem lautlos. Ob wir im fertigen Spiel auch mit Stealth-Passagen rechnen können?
Mit Sicherheit, dennoch scheint der Fokus des Spiels weiterhin die offene Konfrontation zu sein - das zumindest suggeriert jeder einzelne der bisher erschienenen Trailer. Ob das Anschleichen und Herumwürgen eine echte alternative zum Straßenkampf sein wird oder nur als nette Dreingabe fungiert, wird Mafia 3 noch beantworten müssen. Dass es aber wohl tatsächlich zumindest eine rudimentäre Alternative zum direkten Konflikt geben wird, freut mich sehr.
2. Bandenanführer unterstützen euch im Kampf
Es sind nur zwei kurze, aber unübersehbare Momente im Trailer: Ein Mann mit Schnauzer feuert sein Präzisionsgewehr ab und blickt danach hinter sich. Eine junge Frau wetzt ein Messer, während sie süffisant an der Kamera vorbeiblickt. Beide Figuren stechen deutlich aus dem Einheitsbrei der Ganoven-Gegner heraus, die der Blutlust des Protagonisten im Trailer zum Opfer fallen und scheinen eine besondere Rolle im Leben von Lincoln Clay zu spielen.
Tatsächlich handelt es sich bei den beiden offenbar um die Anführer von je einer befreundeten Gang, die uns im Kampf aktiv unterstützen werden. Begleitend zu den ersten Trailern deuteten die Entwickler bereits an, dass Lincoln nicht zwangsläufig ganz alleine seinen Rachefeldzug bestreiten muss. Stattdessen soll er Hilfe von anderen Gangs erhalten, die allerdings ihrerseits ein Stück vom Kuchen fordern, je mehr Gebiete wir von der italienischen Mafia gesäubert haben. Das könnte zu interessanten Konflikten führen, die unsere Entscheidungen im Spiel nachhaltig beeinflussen und noch mehr aus der klassischen "Typ erobert die Welt"-Formel rausholen.
3. Protagonist Lincoln Clay darf seine Kleidung wechseln
Mal trägt er eine Armee-Jacke, mal nur ein Unterhemd: Der Trailer zeigt Lincoln Clay in unterschiedlichen Outfits und legt die Vermutung nahe, dass wir im Spielverlauf das Aussehen des Kriegsveteranen selbst beeinflussen dürfen. Dieses Feature ist keine Neuheit für das Mafia-Franchise und auch für den dritten Teil wäre eine individuelle Klamottenkiste eine echte Bereicherung.
Spiele wie The Division zeigten zuletzt wieder einmal eindrucksvoll, wie viele Mühen und Kosten Fans auf sich nehmen, nur um eine besonders schöne Mütze oder Jacke ihr Eigen nennen zu dürfen.
4. Exekutionen, Hinrichtungen und Zeitlupen-Kopfschüsse
Im Grunde ist das kein echtes Detail, das der Trailer vor uns versteckt, aber dennoch erwähnenswert: Blut spritzt in fast allen Farben des Regenbogens, Schrotflinten werden auf brutalste Weise zweckentfremdet und Gliedmaßen verlieren ihre Anwesenheitspflicht am menschlichen Körper.
Die Ästhetik von Mafia 3 ist eindeutig von einer harschen Brutalität geprägt und die zahlreichen Hinrichtungen und animierten Exekutionen geben uns wohl einen Vorgeschmack auf das Spielgefühl, das um diese Mini-Cutscenes kreisen wird. Sieht sagenhaft aus, keine Frage, aber hoffentlich leidet darunter nicht das tatsächliche Gameplay, wenn immer wieder eine inszenierte Kamerafahrt die Kontrolle übernimmt.
5. Rassismus wird als schwieriges Thema nicht ignoriert
Ein Polizist stößt ein schwarzes Pärchen harsch einige Zentimeter zurück. Es ist nur eine kurze Szene und doch spricht sie ein schwieriges Thema der Zeit an, in der Mafia 3 spielt. Im Amerika der 1960er-Jahre befanden sich die Konflikte zwischen weißer und schwarzer Bevölkerung auf einem Höhepunkt und offenbar will sich das Spiel vor diesem Konflikt nicht verschließen.
Bereits in einem älteren Interview kündigten die Entwickler explizit an, dass ihr Spiel bewusst mit schwierigen Themen umgehen wird und kein Interesse daran haben soll, problematische Kapitel der Geschichte einfach auszublenden. Das sind gute Nachrichten!
Mafia 3 bleibt trotz des neuen Trailers weiterhin eine Überraschungsbox: Zwar ist mittlerweile eindeutig absehbar, dass Lincoln Clay keine Gewissensbisse hat, Menschenleben auszulöschen und Rache als ehrbares Motiv anzusehen, und doch bleiben einige Dinge ungewiss.
Die Entwickler versprechen beispielsweise zwar, Themen wie Rassismus anzugehen und reflektiert zu behandeln, doch wie gut es ihnen gelingen wird, der Welt und den NPCs fernab der Kämpfe wirklich Leben einzuhauchen, bleibt eine offene Frage. Diese wird erst das fertige Spiel beantworten können,das am 07. Oktober 2016 erscheinen soll.
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