Keine Tests von Mafia 3 vor dem Release – diese Meldung machte bereits vergangene Woche die Runde, nachdem Publisher 2K Games die amerikanische Spielewebsite Polygon darüber informiert hatte, dass man Redaktionen nicht vorab mit Review-Mustern beliefern werde. Daher konnte ich erst gestern mit der Arbeit am Test loslegen. Dementsprechend dauert es noch ein bisschen, bis das finale GamePro-Urteil samt Wertung erscheint, aber einen kleinen Ersteindruck zum Spiel will ich euch trotzdem schon jetzt geben.
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Viele sahen in der Entscheidung von 2K, keine Vorabversionen zu versenden, einen eindeutigen Hinweis darauf, dass Mafia 3 in einem technisch katastrophalen Zustand auf den Markt kommen würde. Doch diese Befürchtungen waren dem aktuellen Stand nach unbegründet. Völlig fehlerfrei ist Mafia 3 allerdings auch nicht, obwohl die Entwickler im Vorfeld erklärten, kein verbuggtes Spiel veröffentlichen zu wollen.
An einer Stelle überwältige ich beispielsweise einen Wächter, das Gespräch mit seinem Kollegen führt er aber trotzdem einfach weiter. Einige Minuten später stürme ich aus der Deckung auf einen Gegner zu, was den anderen Feind ein paar Meter daneben jedoch nicht interessiert. Setze ich auf Stealth, stößt die KI allgemein schnell an ihre Grenzen. Und auch die Performance – ich spiele die PS4-Version – hätte ruhig besser ausfallen können. Immer wieder treten Mikroruckler auf, die es mir erschweren, Mafia 3 und seine Atmosphäre auf mich wirken zu lassen.
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Abseits dieser Probleme überzeugt Mafia 3 allerdings an vielen Stellen. Das Fahrgefühl stimmt, die Schießereien machen dank des wuchtigen Trefferfeedbacks viel Spaß.
Zudem setzt Mafia 3 die Geschichte rund um den Rachefeldzug des Helden Lincoln Clay aufwendig in Szene. Im Prolog wechselt das Spiel gekonnt zwischen verschiedenen Zeitebenen hin und her, um das Geschehen mit zusätzlichen Details zu unterfüttern, der Welt und ihren Figuren Profil zu verleihen oder ihre Motivationen aufzuschlüsseln. Ob Mafia 3 auf diese Weise eine vielschichtige Collage der US-Südstaaten der 60er-Jahre kreiert, oder sich ihre Einzelteile in der Open World verlieren, muss sich aber noch zeigen.
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