Das Entwicklerstudios Vlambeer sah sich zuletzt vermehrt Vorwürfen ausgesetzt, Spieler seines Indie-Titels Luftrausers in die Rolle von Nazi-Piloten zu versetzen, die in Wehrmachts-Jagdfliegern gegen die Alliierten kämpfen. Nun hat das Team auf die Kritik reagiert.
In einem offenen Brief auf der offiziellen Firmen-Webseite vlambeer.com ging Studio-Mitgründer Rami Ismail ausführlich auf die Vorwürfe ein und betont, dass das Spiel in einem fiktiven Universum angesiedelt sei und der Spieler zu keiner Zeit auf Seiten feindlicher Kräfte kämpfe:
»Man spielt keine existierende feindliche Kraft - nicht die Nazis, nicht die Japaner, nicht die Sowjets, keine Kraft, die existiert hat. Luftrausers spielt während eines fiktionalen oder in einer alternativen Realität angesiedelten Konflikts zwischen den ›guten Jungs‹ und einem nicht näher spezifizierten Feind.«
Allerdings gibt Ismail auch zu, dass verschiedene Interpretationen des Spiels möglich seien, da es sich dabei um ein interaktives Medium handele. Man habe einige Geschichtsdetails einfach nicht offengelegt, so dass es letztlich am Spieler liege, wie er die Dinge einordne. Man könne eine bestimmte Interpretation eines Spiels nicht kategorisch als »falsch« bezeichnen.
Trotzdem habe man aber nicht die Intention verfolgt, ein Nazi-Flugkampfspiel zu veröffentlichen. Er selbst und sein Vlambeer-Partner Jan Willem Nijman, so Ismail weiter, würden selbst aus den Niederlanden stammen, das einst von den Nazis besetzt wurde. Man sei sich der schrecklichen Dinge bewusst, die damals geschehen seien, und entschuldige sich bei jedem, der sich durch Luftrausers an damals erinnert fühle.
12:00
Was ist... Luftrausers? - Luftkämpfe für die Mittagspause
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