Eigentlich startet die Consumer Electronics Show – eine der größten Messen für Unterhaltungselektronik – erst kommende Woche. Jährlich stellen dort unter anderem die marktführenden TV-Hersteller ihre neuesten Produkte vor. Der Technikriese LG konnte aber wohl seine Füße nicht stillhalten und hat schon heute die kommenden Modelle für 2024 bestätigt.
Das ist neu beim C4
Für euch am wichtigsten dürfte wohl die C-Reihe sein, da sie den optimalen Kompromiss aus Preis und Leistung bietet. Hier hält sich LG jedoch bedeckt und bestätigt lediglich, dass die Displays der C4-Modelle bei der HDR-Wiedergabe heller sein sollen als die ihrer C3-Vorgänger.
Das ist außerdem neu:
- leistungsfähigerer Prozessor (α9 Gen 7 statt α9 Gen 6)
- erhältlich in den Größen 42, 48, 55, 65, 77 und 83 Zoll)
- maximale Bildwiederholrate beim Gaming: 144 Hertz
Die Preisgestaltung ist bislang geheim, positiv anzumerken ist jedoch, dass künftig das Betriebssystem der Modelle auf kommende Versionen aktualisiert werden kann. LG gibt dabei eine Spanne von WebOS 24 bis 28 an, genau wie für den B4, G4 und M4.
Geringe Verbesserungen beim B4
Mit dem B4 nähert sich die B-Reihe stärker ihren C-Pendants an, da viele Restriktionen der Vorgängermodelle wegfallen.
Das kann der B4 im Vergleich zum B3:
- leistungsfähigerer Prozessor (α8 statt α7 Gen 6)
- vier vollständige HDMI 2.1-Anschlüsse statt jewils zwei HDMI 2.1- und HDMI 2.0-Ports
- virtueller Surround Sound mit vier zusätzlichen Kanälen (9.1.2 statt 5.1.2)
- neue Größe: 44 Zoll (zusätzlich zu 55, 65 und 77 Zoll)
Auch hier sind die Preise noch nicht bekannt.
MLA-OLED gibt es erst ab der G-Reihe
LG hat im vergangenen Jahr mit der MLA-Mikrolinsen-Technik eine neue Evolutionsstufe von OLED-Panels auf den Markt gebracht. Dabei kommen mikroskopisch kleine Linsen zum Einsatz, die das Licht der OLED-Leuchtdioden bündeln, um eine höhere Farbintensität zu erzeugen.
Mehr dazu findet ihr in unserem Special zum LG G3 und seinem MLA-OLED-Panel:
Der LG G4 wird eine überarbeitete Variante der MLA-Technik sowie einen stärkeren α11-Bildprozessor erhalten. Dieser soll noch intensiver auf KI-Berechnungen zur Bildverbesserung zugeschnitten sein und unter anderem die emotionale Tragweite einer Szene erkennen, um Farbtöne entsprechend anzupassen.
Außerdem sollen jetzt DRM-geschützte Streaming-Inhalte, beispielsweise von Netflix oder Disney Plus, von KI-gestützter Skalierung und dynamischem, für tausende Zonen berechnetem HDR-Tone Mapping profitieren.
Weitere Neuerungen in der Übersicht:
- maximale Bildwiederholrate beim Gaming: 144 Hertz
- virtueller Surround Sound mit zwei zusätzlichen Kanälen (11.1.2 statt 9.1.2)
- KI-gestütztes Hervorheben von Dialogen
- mit Standfuß in ausgewählten Märkten erhältlich
- 83 Zoll-Modell bekommt MLA-Display
- in einem kleinen Fenster von drei Prozent der maximalen Bildfläche kann automatisch die Helligkeit deutlich erhöht werden
Die 97 Zoll-Variante bleibt jedoch vorerst beim herkömmlichen OLED-Panel und kommt ohne Mikrolinsen.
Davon abgesehen dürfte die Kluft zwischen G- und C-Reihe in diesem Jahr ein gutes Stück größer werden, da LG viele Verbesserungen am Bildprozessor vornimmt und die MLA-Technik der teureren Reihe vorbehält.
Die M-Reihe bleibt kabellos
Wie schon beim M3 bietet der M4 eine sogenannte Zero Connect-Box. An dieser könnt ihr bis zu drei HDMI-Geräte anschließen, die dann kabellos zum TV übertragen werden.
Rechnen wir die Anschlussmöglichkeit heraus, gleicht der M3 jedoch dem G3 bei den technischen Spezifikationen, sehen wir vom Wegfall der 55 Zoll-Größe einmal ab.
Genau wie beim 83 Zoll-G4 kommt der 83 Zoll-M4 dieses Jahr erstmals mit MLA-OLED-Technik und auch wie beim G4-Gegenstück fehlt beim 97 Zöller das Mikrolinsen-Display. Laut LG aufgrund der Hardware-Limitierungen bei der entsprechenden Größe.
LG muss auf der CES zeigen, was die neuen Fernseher wirklich können
Insgesamt betrachtet machen vor allem die C- und B-Modelle nur wenige Fortschritte, weshalb sie vor allem bei der Helligkeit im Rahmen der CES punkten sollten. Die Konkurrenz aus dem eigenen Hause und auch aus dem QD-OLED-Lager wird schließlich nicht kleiner.
Ganz allgemein stehen noch ein paar Fragen im Raum: Was sollen die Fernseher kosten? Und wann erscheinen sie? Nächste Woche sind wir dann wahrscheinlich schlauer, dann werden die TVs im Rahmen der vom 9. bis 12. Januar in Las Vegas stattfindenden CES ausgestellt.
Spricht euch eines der neuen LG-Modelle an? Oder braucht es eurer Ansicht nach mehr Neuerungen?
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