Google Stadia hat viel vor. Glaubt man Google, ist es der Anfang vom Ende der Konsolen, der Konzern präsentierte sich auf dem Reveal sehr überzeugt von seiner Technik. Andere sind sich da nicht so sicher. Laut Microsoft Chief Marketing Officer Mike Nichols sei die Technik da, aber der Inhalt, also die Spiele fehle.
Jetzt reiht sich ein Entwickler in die Reihen der Skeptiker ein, mit einem ganz neuen Standpunkt: Sogar wenn die Spiele da wären, seien PS4 und Xbox One immer noch die bessere Alternative für Spieler. Die Webseite Gamingbolt hat ein Interview mit Frederik Schreiber geführt, dem Vizepräsidenten von 3D Realms, einem Entwicklerstudio.
Die Grundvoraussetzungen fehlen
Laut dem Entwickler wird es noch lange dauern, bis Stadia Spielern das liefern kann, was PlayStation, Nintendo und Microsoft schon seit Jahren bieten.
"Damit irgendeine Plattform existieren und erfolgreich werden kann, müssen die Grundvoraussetzungen gegeben sein, damit die Plattform reibungslos in jedem Haushalt läuft."
Für die aktuellen Konsolen brauche es dafür hauptsächlich einen Fernseher und Elektrizität, Stadia hingegen brauche viel mehr.
"Bis nicht jeder Haushalt eine Gigabit-Internetverbindung hat, und das wird wahrscheinlich noch mehr als 20 Jahre dauern, kann ein Netzwerk- oder Internetbasiertes Gamingkonzept kein Erfolg werden. Die Alternative (eine Konsole) ist einfach die bessere und schnellere Lösung für den Spieler im Allgemeinen. "
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Google Stadia - Trailer: Stadia ist eine Idee, keine Heimkonsole
Wrath: Aeon of Ruin, das aktuell von 3D Realms entwickelt wird und in diesem Jahr für PS4, Xbox One und Nintendo Switch erscheinen soll, würde er deswegen aktuell auch nicht auf der Stadia anbieten wollen. Und außerdem, so führt er seine Argumentation fort, würden die kommenden PS5 und XBox Scarlet sowieso eine viel höhere Leistung bieten als Stadia.
Sieht nach einer klaren Absage für den Streamingdienst aus. Was sagt ihr zu seiner Einstellung?
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