Starfield hat im Rahmen des Xbox & Bethesda Showcases endlich offenbart, wie viel eigentlich in dem Rollenspiel steckt – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, denn wie in der Präsentation gezeigt wurde, sollen wir im Spiel ganze 100 Sternensysteme und über 1.000 Planeten frei erkunden können. Aber genau das macht mir Sorgen, denn das Spiel könnte damit zu groß werden, um auch gut sein zu können.
Wollt ihr euch selbst ein Bild machen, könnt ihr die Präsentation hier anschauen:
Was mache ich auf 1.000 Planeten?
Eigentlich liebe ich es, in Open World-Spielen zu erkunden: Ich liebe es, alle paar Minuten vom Weg abzukommen, weil mich irgendetwas durch die Büsche hindurch anglitzert oder ich in der Ferne einen verdächtig erklimmbar aussehenden Turm erspähe, um dann vom Spiel für meine Neugierde mit Collectibles, Waffen oder neuen Geschichten belohnt zu werden.
Bei dem Gedanken daran, 1.000 Planeten in Starfield anzusteuern, wird mir aber eher flau im Magen. Ich komme nicht um das beunruhigende Gefühl herum, dass das Spiel zu groß sein könnte um auch gut zu sein – ähnlich wie es damals zum Release von No Man's Sky war. Je größer das Spiel, desto mehr Ressourcen braucht es schließlich auch, um es mit interessanten Inhalten zu füllen. Und 1.000 spannende, einzigartige Planeten? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Vielmehr befürchte ich, dass mich am Ende dutzende karge zufallsgenerierte Felslandschaften erwarten, die ich kaum voneinander unterscheiden kann; Dass ich die meisten Planeten nur anfliegen werde, um ein paar Ressourcen zu schürfen oder mir die ein oder andere Schießerei mit Piraten zu liefern. Nein danke, da kommen bei mir einfach zu viele Erinnerungen an das erste Mass Effect und die frustrierenden Ausflüge mit dem Mako auf.
Oder, und das wäre fast noch schlimmer, vielleicht gibt es auch zufällige Missionen wie etwa in Fallout 4. Ich kann schon fast Space-Prestons Stimme hören, wie er mir sagt, dass eine weitere Weltraum-Siedlung meine Hilfe braucht. Mich zumindest würde das eher dazu bringen, einen großen Bogen um diese Planeten zu machen.
Groß ist nicht gleich besser
Dabei gab es im Trailer auch Orte wie New Atlantis, die mich wirklich neugierig gemacht haben. Hier stelle ich mir eine lebendige Stadt voller Konflikte und Mysterien vor, nach denen ich nur suchen muss. Und genau das ist es, was ich eigentlich in den Open World-Spielen von Bethesda will: Lebendige Welten erkunden und überall darin unerwartete Geschichten finden, die mir im Gedächtnis bleiben. Das klingt für mich viel interessanter als Planeten abzuarbeiten, die sich im schlimmsten Fall wie Füllmaterial anfühlen, nur damit die Galaxie von Starfield möglichst groß wirkt und das Marketing eine neue Superlative aus dem Hut zaubern kann.
Natürlich ist das aktuell noch viel Spekulation, immerhin wissen wir noch nicht, was uns auf jedem der Planeten in Starfield erwartet. Es ist durchaus möglich, dass es gar nicht so wenige interessante Welten gibt, ich würde es mir sogar wünschen! Dann hoffe ich nur, dass ich auch erkennen kann, welche Planeten potenziell interessant sind und welche nur ein Zwischenstopp – denn sonst habe ich Angst, dass das Erkunden einfach sehr schnell ermüdend wird.
Ich zumindest hätte definitiv tausendmal mehr von 10 bis ins kleinste Detail liebevoll ausgearbeiteten Welten als von 1.000 Planeten, an deren Namen ich mich beim Abflug schon nicht mehr erinnern kann.
Geht es euch ähnlich wie mir oder freut ihr euch tatsächlich auf die riesige Anzahl an Planeten?
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