Fazit der Redaktion
Sebastian Stange: Ich bewundere den Ehrgeiz der Tschechen, sich ein derart großes Projekt vorzunehmen. Kingdom Come: Deliverance hat riesige Ambitionen. Allein die offene Spielwelt mit sinnvollen Inhalten zu füllen, mit Spielmechaniken und der Illusion einer lebendigen Welt, ist echte Schwerstarbeit. Dann soll es auch noch Schlachten geben, Belagerungen, Reittiere, ein ausgefeiltes Kampfsystem und spannende Quests. Nichts davon scheint derzeit auch nur ansatzweise fertig zu sein. Sind die Jungs und Mädels von Warhorse also irre? Ich denke, sie planen sehr optimistisch. Gleichzeitig traue ich ihnen zu, diese Leistung am Ende wirklich zu erbringen
Doch ob dabei ein elegantes, feingeschliffenes Abenteuer oder eine frustriende, halbfertige Angelegenheit herauskommt, kann ich beim besten Willen nicht absehen. Das entscheidet sich in den kommenden Monaten Entwicklungszeit und das hängt sicherlich auch vpm Budget des Teams ab. Seit der Alpha nehme ich Kingdom Come jedenfalls als wirklich ernstzunehmendes Rollenspielprojekt wahr, genauso zweifle ich nicht am Ehrgeiz des Teams. Nicht umsonst gibt es in der Kletterei den Begriff der »tschechischen Route«. Das sind meist die gefährlichsten und schwierigsten Wege zum Gipfel. Er macht es sich anscheinend gern schwer, der Tscheche. Dann macht Warhorse Studios ja alles richtig.
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