Kingdom Come Deliverance 2 ist aktuell in aller Munde und hat auch mich innerhalb kürzester Zeit komplett in seinen Bann gezogen. Obwohl mir das Spiel immer und immer wieder in den Allerwertesten getreten hat, konnte ich einfach nicht genug von der immersiven Spielwelt bekommen.
Wie sich nun herausgestellt hat, lag es aber nicht nur am knackigen Schwierigkeitsgrad der Kämpfe, dass ich immer wieder auf die Mütze bekommen habe, sondern auch daran, dass mir etwas Entscheidendes entgangen ist. Nach guten 30 Stunden im Spiel realisierte ich nämlich, dass ich einen wichtigen Punkt der Progression komplett übersehen und somit in einem unfreiwilligen “Hardcore-Modus” gezockt habe.
Übung macht den Meister – aber da gibt's noch was zu beachten
Besonders die Kämpfe sorgten während meines Abenteuers mit Heinrich immer wieder für Frust, weil es einfach nicht “Klick” machen wollte. Eine Zeit lang versuchte ich, jeden Kampf mitzunehmen, um mich darin zu verbessern, aber trotz Erfolgen in 1 vs. 1-Duellen, landete ich spätestens dann wieder im Dreck, wenn ich gegen eine Überzahl antrat.
Dabei gab mir das Spiel doch immer wieder den Hinweis, dass sich mein Schwertkampf-Skill verbessert habe. Davon spürte ich allerdings nichts: Meine Schläge richteten nur überschaubaren Schaden an, meine Ausdauer war super schnell am Anschlag und meine Angriffe waren einfach zu langsam. Im Gegenzug brachten mich ein, zwei kassierte Hiebe an den Rand des Todes.
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Das blieb so, bis ich am Wochenende nach ca. 30 Stunden im Spiel zum ersten Mal realisierte, dass ich viele Perks in meinem Charakterbogen gar nicht automatisch bekomme, sondern manuell freischalten muss. Aber bevor ihr jetzt direkt die Hände über dem Kopf zusammenschlagt und euch fragt, wie mir das denn bitte entgehen konnte, lasst mich erklären.
Daran lag's
Um das Erlebnis in Kingdom Come 2 so richtig zu genießen, versuchte ich im Vorfeld so wenig wie möglich über das Spiel zu lesen – zumindest soweit mir das in unserem Beruf möglich ist. Im Spiel selbst bekam ich dann eben den Eindruck, dass sich die Werte ganz automatisch verbessern – was ja zumindest auch teilweise der Wahrheit entspricht.
Viel wichtiger aber: Ich spiele das Spiel am PC auf einem 32:9 Monitor. Das ist grundsätzlich eine fantastische Sache, weil ich die Menüs nicht nach links und rechts verschieben muss, um weitere Infos beispielsweise zu Perks oder Ausrüstung aufzurufen – ich sehe stets das gesamte Bild. In diesem Fall hat mir das aber so gar nicht geholfen. Vielleicht könnt ihr erraten warum:
Auf der rechten Seite ist mein Charakterfenster mit allen Perks. Da der 32:9 Curved-Monitor knapp 1,2 Meter breit ist und sich alle anderen Steuerungsanzeigen auf der rechten Seite befinden, habe ich die linke Seite des Bildschirms in diesem Screen nicht beachtet. Nach den oben genannten 30 Stunden fiel es mir aber wie Schuppen von den Augen, als ich ganz links unten den Button “Lernen” entdeckte.
Das erklärte plötzlich so einiges. Vorher hatte ich geglaubt, die ausgegrauten Perks sein noch nicht freigeschaltet, die anderen ben schon. Daher hatte ich fast die gesamte erste Karte und die meisten der darin enthaltenen Quests mit einem “No-Level-Heinrich” absolviert, obwohl ich bereits 46 Spezialisierungspunkte freigeschaltet hatte.
Ich bin überzeugt, dass mir das Abenteuer ab jetzt etwas leichter fallen dürfte. Zumindest, nachdem ich die 46 Punkte verteilt habe. Das hatte ich in der Augen öffnenden Session nämlich trotzdem erstmal aufgeschoben, da mich die breite Auswahl und die damit verbundenen vielfältigen Möglichkeiten im ersten Augenblick völlig erschlugen.
Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr auch schon mal eine sehr zentrale Spielmechanik in einem Spiel übersehen? Verratet es uns in den Kommentaren!
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