Fazit der Redaktion
Samara Summer
Da ich schon im ersten Teil von Kingdom Come mit Heinrich unterwegs war, wusste ich, worauf ich mich bei der Reihe einlasse. Und wie auch schon damals gefällt mir Teil 2 genau an den Stellen am besten, an denen das Spiel anders und oftmals “unbequemer” ist als andere RPGs.
Ich habe Spaß dabei, zu beobachten, Schlüsse zu ziehen und kreative Lösungswege auszutüfteln. Dass meine Taten vielfältige und oft heftige Konsequenzen haben, ist für mich eine spannende Herausforderung. Außerdem kann ich mich stundenlang im Erkunden, Schmieden, Würfel-Minispiel und Brauen verlieren.
Bei Kämpfen findet Kingdom Come 2 eine gute Balance, da ich keine Begegnung leichtfertig riskiere - aber nicht wegen einer unpräzisen Steuerung, sondern weil Heinrich einfach nicht so gut einstecken und sich flott heilen kann wie die meisten Videospielhelden.
Nur an ein paar Stellen wie der Beschränkung auf einen Speicherstand fehlt mir im mittelalterlichen Böhmen dann doch etwas Komfort. Zudem ist die Story für mich aktuell noch ein Fragezeichen. Im Preview-Abschnitt hat sie mich noch nicht ganz gepackt, aber für ein echtes Urteil ist auch noch zu wenig passiert. Ich bin gespannt, wie es weitergeht – vor allem auf der zweiten Map mit der großen Stadt Kuttenberg, die wir erst viel später bereisen werden.
Tobias Veltin
Meine Erinnerungen an die wenigen Spielstunden mit Kingdom Come 1 sind nahezu vollkommen verblasst, weshalb Teil 2 für mich gewissermaßen ein Neustart ins mittelalterliche Böhmen ist. Und leicht ist der mir nicht unbedingt gefallen.
Gerade zu Beginn kommt man sich etwas verloren vor, steht im wahrsten Sinne des Wortes mit runtergelassenen Hosen und ohne Mittel in einer Welt, die speziell durch die Survial- und Sim-Elemente unbarmherzig und unerbittlich sein kann.
Bei Kämpfen beißt Heinrich extrem schnell ins Gras und der ein oder andere mies gesetzte Checkpoint hat bei mir in den ersten Stunden oft für Frust gesorgt, weswegen ich bei meinen ersten Sessions immer auch ein unangenehmes Gefühl im Bauch hatte. Als ich mich dann aber erstmal durch den etwas sperrigen Start durchgebissen hatte, fing Kingdom Come: Deliverance 2 an, deutlich mehr Spaß zu machen.
Vor allem die vielen Möglichkeiten, die verzweigten Dialoge, interessanten Nebenquests und die unheimlich einnehmende und detaillierte Spielwelt, die mich wirklich “da sein” lässt, haben mir sehr gut gefallen und ich bin gespannt, was Heinrich auf seinem Abenteuer noch erwartet. Ein Spiel für jedermann ist Kingdom Come: Deliverance 2 definitiv nicht – dafür aber ein besonderes.
Freut ihr euch schon auf Kingdom Come 2? Was erhofft ihr euch vom Spiel?
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