Kauft Disney EA? Das steckt hinter den Gerüchten zum potentiellen Mega-Deal

Der Disney-Konzern steckt in der Krise und macht normalerweise selbst keine Videospiele. Das könnte sich aber ändern und es gibt sogar Gerüchte, dass Electronic Arts übernommen werden soll. Aber ist da was dran?

Disney Dreamlight Valley wird nicht intern bei Disney entwickelt, aber es gibt Gerüchte, dass sich das ändern soll. Disney Dreamlight Valley wird nicht intern bei Disney entwickelt, aber es gibt Gerüchte, dass sich das ändern soll.

Seit Kurzem geistern Gerüchte durchs Netz, dass Disney angeblich Electronic Arts kaufen soll – oder das zumindest beabsichtigen würde. Sie gehen auf einen ausführlichen Bloomberg-Artikel zurück, in dem solch ein hypothetischer Deal auch tatsächlich erwähnt wird. Aber das heißt noch lange nicht, dass das wirklich irgendwann passiert. Wir klären, was dahinter steckt.

Disney könnte EA kaufen, aber davon solltet ihr lieber erst einmal nicht ausgehen

Darum geht's: Der gigantische Disney-Konzern steckt in der Krise. Außer Avatar 2: The Way of Water sind alle Filme in der jüngeren Vergangenheit gefloppt und auch der Streaming-Dienst Disney+ macht Verluste. Richten sollte es die Rückkehr des CEOs Bob Iger, der extra aus dem Ruhestand zurück gekommen ist, um das Unternehmen auf die Erfolgsspur zurückzuführen.

Allerdings mit wenig Erfolg: Bei Disney kracht und ruckelt es an so vielen Stellen, dass auch der neue/alte Chef große Schwierigkeiten hat, das Unternehmen aus der Krise zu führen. Dann machte er sich auch noch in einem Interview extrem unbeliebt, weil er die Forderungen der streikenden Autor*innen als "unrealistisch" bezeichnete (während er selbst das 400-fache verdient: 78.000 US-Dollar am Tag).

Im Rahmen diverser Rettungsmaßnahmen kommt es nun zu allerlei Ideen, wie und wo gespart oder mehr verdient werden könnte. Zusätzliche Einnahmen könnten zum Beispiel mit Videospielen generiert werden, wenn sich Disney zu einem eigenen Publisher oder Entwickler entwickelt, statt nur wie bisher die Lizenzen zu vergeben – wie beispielsweise bei Disney Dreamlight Valley.

Wenn es nach den hochrangigen Untergebenen des Disney-CEOs geht, soll der eine entsprechende Transformation zum Gaming-Giganten anpeilen – zum Beispiel dadurch, ein Unternehmen wie Electronic Arts zu übernehmen. Jedenfalls schreibt Bloomberg, dass es dahingehend Druck und Bestrebungen gebe. Aber Bob Iger sei bisher nicht gewillt, dem nachzugeben.

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Kauft Disney EA jetzt? Nein, wohl eher nicht, zumindest im Moment nicht. Es gibt laut den Bloomberg-Quellen zwar Leute bei Disney, die das wollen, aber das muss natürlich nichts heißen. Selbst wenn, dann muss es nicht unbedingt EA treffen, dabei scheint es sich erst einmal nur um ein Beispiel zu handeln.

Aktuell geht es Disney finanziell sowieso nicht so gut, dass derartige Übernahmen besonders realistisch wirken. Zusammen mit anderweitigen Verkäufen könnte ein Umbau zum Videospiel-Unternehmen aber natürlich trotzdem irgendwann stattfinden, in welcher Form auch immer.

Ebenfalls spannend: Laut Bloomberg existieren seit geraumer Zeit auch Gerüchte, dass Bob Iger Disney als Exit-Strategie an Apple verkaufen könnte. Der CEO sei gut mit Steve Jobs befreundet gewesen und würde der noch leben, hätte sich der Disney-Chef sogar eine Zusammenschluss der beiden Giganten vorstellen können.

Was würdet ihr davon halten, wenn Disney einen Umbau zum Videospiel-Unternehmen vornimmt?

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