Vor etwas mehr als anderthalb Jahren ging ein Erdbeben durch die Jujutsu Kaisen-Community. Das am 25. September 2023 erschienene Kapitel 237 erschütterte die Mangawelt mit einer einzigen Szene in seinen Grundfesten - zumal nur eine halbgare Erklärung geliefert wurde. Diese hat JJK-Autor Gege Akutami nun während einer Fragerunde nachgereicht.
Spoilerwarnung: Im Anschluss behandeln wir Elemente aus Jujutsu Kaisen, die nicht im Anime vorkommen und gehen dabei bis einschließlich Kapitel 238. Wenn ihr den Anime bisher nicht gesehen habt, gibt es die Folgen auf Crunchyroll; den Manga könnt über Shueisha Mangaplus nachlesen.
Jujutsu Kaisen: Gojos Tod war ein Spiegelbild seiner Selbst
Natürlich meinten wir mit unserer Einleitung den Tod von Satoru Goju, der in Kapitel 237 von Sukuna quer in zwei Teile geschlitzt wurde. Und das, obwohl im Kapitel zuvor noch jeder Beobachter im JJK-Universum explizit überzeugt war, dass der stärkste Jujuzist der Neuzeit das Duell für sich entschieden hat.
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Jujutsu Kaisen - Kurzer Teaser zum stylischen Anime - Kurzer Teaser zum stylischen Anime
Das Kapitel selbst beginnt unvermittelt mit einer Art Traumsequenz, die Gojo in einer Wartehalle mit all seinen Weggefährten zeigt, die bis dahin ihr Leben gelassen haben. Erst gegen Ende der 19 Seiten wird klar, dass etwas nicht stimmt. Das seltsame Gefühl sollte sich schnell bestätigen, als wir lesen durften, wie Sukuna über dem Leichnam von Gojo steht.
Wie ist es dem König der Flüche gelungen, Gojos "Unendlichkeit" aus der Entfernung zu überwinden? Eigentlich sollte diese dafür sorgen, dass Objekte auf dem Weg zu Gojo unendlich langsamer werden.
Bis hierhin waren vier Wege bekannt, wie Gegner Gojos Unendlichkeit überspielen konnten: Mit dem "Umgekehrten Speer des Himmels"; "Domain Amplification", für die direkter Körperkontakt notwendig ist; der garantierte Effekt einer eigenen Territoriums-Entfaltung sowie Mahoraga, das sich an alle Phänomene anpassen kann.
Mit dem "Angriff, der die Welt zerschlitzt", ist Sukuna der fünfte, fatale Weg gelungen. Wie hat Gojo das nicht kommen sehen?
Die Antwort ist laut Gege Akutami einfach: Nachdem Gojo Mahoraga besiegt hat, ist dieser schlicht davon ausgegangen, dass die Unendlichkeit nicht mehr überwunden werden kann. Diese Aussagen fielen im Rahmen der "Jujutsu Kaisen Exhibition", die seit dem 19. April 2025 in Osaka läuft.
Gewissermaßen hat der stärkste Jujuzist der Neuzeit sich also über- und seinen Gegner schlicht unterschätzt.
"Ich glaube, dass der übliche Gojo gespürt hätte, dass etwas nicht stimmt und dem tödlichen Schlag hätte entgehen können."
Auch an diesem Punkt haben sich die Geister geschieden. Ist es wirklich realistisch, dass Gojo nach dem (in der realen Welt) monatelangen Kampf die Gefahr einfach übersah? Auch wenn viele Kommentare damals wie heute Gojos Tod als zu abrupt einschätzen, gibt es zwei Anhaltspunkte aus der Community, die zur Erklärung passen.
Der Kampf mit Sukuna war nämlich nicht das erste Mal, dass Gojo sich überschätzt hat, denn gegen Toji Fushigoro kassierte der Träger der sechs Augen seine erste, "echte" Niederlage - eben weil Gojo seinen Gegner unterschätzte.
Auch das Ende der zweiten Anime-Staffel fügt sich nahtlos in das Bild eines "zu sicheren" Gojo ein, der im Anschluss von seinem Gegner überrumpelt wurde.
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Ebenfalls passend: Seit Kapitel 230 wissen wir, dass Gojos wiederholte Regeneration des Frontallappens zum Wiederherstellen seiner Fluchtechniken nicht ohne Risiko war. Mehrfach wurden Hirnblutungen gezeigt, die wohl auch das Einschätzungsvermögen des Jujuzisten beeinträchtigt haben. Deshalb hat Gojo der Theorie zufolge auch Sukunas Attacke nicht komme sehen.
Reicht euch Akutamis Erklärung aus, warum Gojo gegen Sukuna verloren hat?
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