Seite 2: Into the Woods - Singen bis die Ohren bluten

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Trubel im Wald
Singing in the Woods

2

Märchenfiguren mit Gesangstalent

3

Fazit

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Märchenfiguren mit Gesangstalent

Meryl Streep heimste für ihre Interpretation der Hexe in Into the Woods eine Oscarnominierung ein, Chris Pine erweist sich als erstaunlich guter Sänger, Emily Blunt ist, wie immer, nicht nur äußerst nett anzusehen, sondern geht in ihrer Rolle auf und Johnny Depp ist - nun - eben Johnny Depp. Der wirkt immer ein wenig deplatziert, seine Rolle als (böser) Wolf könnte auch in lüsterner Wolf umbenannt werden.

Johnny Depp als Böser Wolf spielt vor allem Johnny Depp.

Gut, dass wir den Wolf nicht allzu lang ertragen müssen und wir uns so mehr auf Cinderella (Anna Kendrick), Rapunzel (MacKenzie Mauzy), Cinderellas Prinzen (Chris Pine) und die Hexe (Meryl Streep), konzentrieren können. Auch wenn die Mischung der verschiedenen Märchenfiguren oft verloren wirkt, ist die Umsetzung von Hexe, Prinzessin und den anderen Figuren durchaus unterhaltsam. Allerdings versinkt leider die anfängliche ironische Komödie zwischen den Charakteren immer mehr im Drama-Sumpf und driftet bald in die Belanglosigkeit ab.

Die Lieblosigkeit der Geschichte, die seltsame Konstellation der Figuren und schlussendlich die Singerei lassen Into the Woods zur Farce werden. Regisseur Rob Marshall kratzt nur oberflächlich an der Story, die anfängliche Ironie weicht immer mehr dem Drama und vielleicht wäre Tim Burton die bessere Wahl für den Regiestuhl gewesen. Dann wäre die Überzeichnung nämlich vermutlich so ggroß geworden, dass man nicht vor Scham, sondern vor Schmunzeln und Faszination im Sitz versunken wäre.

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