Warum Christoph Waltz?
Stehen Sie denn unter starkem Druck, wenn Sie einen neuen Film drehen?
Quentin Tarantino: Ich stand immer unter Druck. Ich hätte es mir aber auch nicht anders gewünscht. Ich will, dass man von mir nur das Allerbeste erwartet, und ich hoffe, dass meine Filmstarts immer Events sind. Ich denke, so haben die Leute auch über Bob Dylan in den Sechzigern und Hemmingway in seiner Zeit gedacht. So will ich beurteilt werden.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Deutschen in einen Western zu setzen?
Quentin Tarantino: Wenn ich Christoph Waltz nie getroffen hätte, wäre ich vermutlich kaum auf die Idee gekommen, die Figur des King Schultz zu erfinden. Das war vermutlich überhaupt keine bewusste Entscheidung. Aber Christoph ist mittlerweile so in meiner kreativen DNA verwurzelt, dass ich gar nicht anders konnte. Die Worte kamen wie von selbst. Aber wo wir gerade über das Alter gesprochen haben: Je mehr man erlebt hat, umso mehr setzt man das Erlebte auch in seiner Arbeit ein. Beim Dreh von Inglourious Basterds lebte ich sechs Monate lang in Deutschland, habe die Kultur aufgesogen und Freundschaften geschlossen. Das ist jetzt alles in mir. Da ist ja sogar eine Analogie: Inglourious Basterds dreht sich um den Faschismus und Django Unchained um die amerikanische Form des Faschismus. Das passt beides gut zusammen.
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