Anfang der Woche wurden bedingt durch einen Hacker-Angriff zahlreiche interne Daten von Entwickler Insomniac Games ins Internet gestellt. Jetzt hat sich der First Party-Entwickler von Sony, der unter anderem für Spiele wie Spider-Man 2 und Ratchet & Clank: Rift Apart bekannt ist, erstmals öffentlich geäußert.
Das erste Statement von Insomniac
Das Statement wurde soeben via X (ehemals Twitter) veröffentlicht. Das Original könnt ihr euch hier durchlesen, weiter unten werden wir den Text für euch ins Deutsche übersetzen:
Link zum Twitter-Inhalt
Das schreibt Insomniac:
Vielen Dank für das große Maß an Mitgefühl und Unterstützung, das wir sehr zu schätzen wissen.
Wir sind sowohl traurig als auch wütend über den jüngsten kriminellen Cyberangriff auf unser Studio und den emotionalen Tribut, den er von unserem Team gefordert hat. Wir haben uns mehrere Tage lang innerlich konzentriert, um uns gegenseitig zu unterstützen.
Wir sind uns bewusst, dass die gestohlenen Daten persönliche Informationen unserer Mitarbeiter, ehemaliger Mitarbeiter und unabhängiger Auftragnehmer enthalten. Dazu gehören auch frühe Details zu Marvel's Wolverine für PS5. Wir arbeiten weiterhin zügig daran, herauszufinden, welche Daten betroffen waren.
Diese Erfahrung war für uns äußerst anstrengend.
Wir möchten, dass jeder die Spiele, die wir entwickeln, so genießen kann, wie es vorgesehen ist. Wie Logan, ist Insomniac unverwüstlich. Marvel's Wolverine wird wie geplant fortgesetzt. Das Spiel befindet sich in der frühen Produktionsphase und wird sich zweifellos im Laufe der Entwicklung weiterentwickeln, wie alle unsere Pläne. Wir werden offizielle Informationen zu Marvel's Wolverine bekannt geben, wenn die Zeit reif ist.
Im Namen aller hier Anwesenden danken wir euch für eure anhaltende Unterstützung in dieser schwierigen Zeit.
Wollt ihr mehr Hintergrundinfos zum Hacker-Angriff auf Insomniac wissen, ordnen wir für euch die Infos hier im Artikel ein:
Was steckt hinter dem Hacker-Angriff?
Die Situation rund um Insomniac Games ist nicht mit normalen Leaks zu vergleichen. Geht es sonst meist um Insider, die Informationen ausplaudern, liegt hier eine Straftat vor. Die geleakten Informationen sind gestohlen und wurden mit einer böswilligen Absicht als Erpressungsmaterial verwendet.
Auch sind hier nicht nur Gameplay-Assets und Release-Pläne betroffen, sondern auch die privaten, teils finanziellen Informationen von Insomniac-Mitarbeiter*innen. GamePro wird Berichterstattung zum Hacker-Angriff leisten, aber keine Spielszenen zeigen oder auf die gestohlenen Dateien verlinken.
Die gestohlenen Daten sind jetzt öffentlich und verschwinden nicht, wenn wir die Sache ignorieren. Wir sehen es als unsere journalistische Pflicht an, die veröffentlichen Informationen sowie deren illegale Beschaffung und mögliche Konsequenzen für euch aufzuarbeiten und einzuordnen.
Große Dankbarkeit an die Fans
Im Statement wird deutlich, wie stark der massive Daten-Leak, auch einzelne Entwickler*innen persönlich, getroffen hat. Es macht aber auch klar, wie groß die Dankbarkeit gegenüber den Fans ist und dass man sich selbst von einem solch massiven illegalen Cyberangriff nicht unterkriegen lässt.
An Wolverine will das Studio wie geplant weiterarbeiten. In der jüngsten Vergangenheit waren unter anderem Rockstar bei GTA 6 und Capcom von einem ähnlich großen Hacker-Angriff betroffen.
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