Bögen und ich: Wir führen eine schwierige Beziehung. Ich versuche immer wieder, mit ihnen warm zu werden und ihre Vorteile zu nutzen, lande dann aber doch ganz schnell wieder frustriert bei dicken Knarren oder einem Schwert. Einzige Ausnahme ist für mich die Horizon-Reihe, bei der ich auf Aloys Bögen kaum verzichten kann, das aber auch gar nicht will. Schon in Zero Dawn hatte ich richtig Spaß mit diesen Waffen, Forbidden West setzt sogar noch einen drauf.
Vergebliche Annäherungsversuche
Ich kann sie nicht leugnen – meine Bewunderung für Stealth-Profis, die sich geschickt durch ein Spiel arbeiten und Gegner für Gegner leise mit dem Bogen ausschalten. Wenn ich das sehe, denke ich: Das könntest du sein. Es muss nicht immer mit Frontalangriffen in lautes haltloses Chaos ausarten.
Versuche ich dann jedoch – beispielsweise in Reihen wie Far Cry – das nachzumachen, merke ich jedes Mal ganz schnell, dass mir dafür die Geduld fehlt. Sobald es einmal schiefgeht, stürze ich mich lieber wieder direkt ins Getümmel, auch wenn ich es mir damit schwerer mache.
Und auch wenn mir in Red Dead Redemption 2 jemand sagt, ich solle für perfekte Felle Tiere mit dem Bogen jagen, rolle ich mit den Augen und wünsche mir, das würde auch mit der Schrotflinte gehen.
Ich brauche das Chaos
Ihr habt vielleicht schon zwischen den Zeilen gelesen, wofür Bögen für mich stehen: Anstrengung, Geduld, Heimlichkeit. Ich suche dagegen, wenn ich kämpfe, eher nach schneller Action. Ich will, dass es knallt und fühle mich in chaotischen Situationen oft gar nicht so unwohl.
In der Horizon-Reihe kann ich das auch mit Aloys Bögen haben. Ich kann mich direkt ins Gefecht stürzen und mich mit riesigen Maschinen anlegen. Gerade in temporeichen, rasanten Kämpfen, die ich so liebe, fühlen sich die Waffen richtig gut an. Das Zielen ist verhältnismäßig einfach und ich kann schnell feuern.
Besonders Spaß habe ich in Forbidden West mit einer Kombination aus Elementar- und Spreng- oder Abriss-Geschossen. Es ist beispielsweise sehr befriedigend, wenn nach dem Beschuss mit Spezialpfeilen der grüne Säurebefall an einem Panzerschnapper sichtbar wird – und noch besser, wenn ich danach mit dem Sprengstachel oder Abriss-Präzisionspfeilen dafür sorge, dass das Riesenvieh nur so in seine Einzelteile zerfällt.
Dadurch, dass ich oft nah an den Maschinen dran bin und Ausweichrollen nutze, fühlen sich die Gefechte für mich sehr direkt an, fast schon wie Nahkampf.
Samara Summer
Samara begeistert sich für ganz unterschiedliche Arten von Spielen, ist aber generell eher ein Nahkampf-Fan. Zu ihren liebsten Titeln gehören unter anderem die Spiele von FromSoftware, aber beispielsweise auch die Red Dead Redemption-Reihe, Ghost of Tsushima oder natürlich Aloys beide Abenteuer.
Unbegründete Sorge
Ich bin übrigens sehr froh, dass ich mich überhaupt an die Reihe herangewagt habe. Bei Zero Dawn habe ich erst mal gezögert, weil ich gar nicht sicher war, ob ich aufgrund der mangelnden Übung mit Bögen, überhaupt mit den Mechaniken zurechtkommen würde. Als ich angefangen habe, dachte ich noch: Vielleicht lässt sich ja doch das meiste im Nahkampf machen.
Dieser Gedanke war beim Spielen schnell vergessen, weil ich sehr einfach ins Bogen-Gameplay hineinkam und richtig Spaß hatte. Vor dem Release von Forbidden Dawn habe ich mich daher schon darauf gefreut – und wurde nicht enttäuscht.
Wenn ihr übrigens wissen wollt, wie ein richtig starkes Bogen-Build in Horizon Forbidden aussieht, solltet ihr euch diese News ansehen:
Mein Spieldurchlauf hat sogar dafür gesorgt, dass ich mich frage, ob Bögen nicht auch in anderen Spielen für mich eine schöne Abwechslung darstellen könnten und ich ihnen bisher unrecht getan habe. Elden Ring hätte ich beispielsweise beinahe mit dem Samurai und seinem Langbogen begonnen, mir das aber dann doch für einen zweiten Durchlauf aufgehoben.
Wie sieht es mit eurem Verhältnis zu Bögen aus und welche Art von Waffen bevorzugt ihr allgemein? Verratet es uns in den Kommentaren.
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