Homefront 2 heißt inzwischen Homefront: The Revolution. Dass die in Nottingham sitzende Abteilung von Crytek an einem Nachfolger des First-Person-Shooters arbeitet, war zwar schon lange bekannt. Eine offizielle Ankündigung gab's aber erst kurz vor der E3 2014.
Der zweite Teil des von Anfang an als langlebige Serie geplanten Shooters ist dabei kein linearer, durchgeskripteter Actionkracher Marke Call of Duty: Ghosts, sondern ein Open-World-Shooter, der sich an GTA 5 und Far Cry 3 orientiert. Die Gameplay-Änderung hat aber keine Auswirkungen auf das Szenario: Noch immer hat Nordkorea in der nahen Zukunft das zuerst wirtschaftlich und dann sozial zerbrochene US-Festland besetzt und unterdrückt die amerikanische Bevölkerung. Homefront: The Revolution spielt dabei im Jahr 2029, vier Jahre nach der ersten Invasion und zwei Jahre nach den Geschehnissen des Vorgängers.
Kein-Mann-Armee
Der Spieler übernimmt dabei nicht wie im Vorgänger die Rolle eines Ex-Soldaten der US-Marines, sondern steuert den Zivilisten Ethan Brady. Der hat zwischen Arbeitslosigkeit, Unterdrückung und Gewalt keine weiteren Karriereaussichten als den Griff zur Waffe, um gegen die Besatzer vorzugehen. Neben Brady wird auch eine komplett neue Riege an Story-Charakteren eingeführt, Schlüsselfiguren aus dem ersten Homefront sollen nicht zurückkehren.
Das passt auch zur neuen Spielwelt, denn Homefront: The Revolution spielt nicht mehr im mittleren Nirgendwo Colorados, sondern in der Atlantik-Metropole Philadelphia. Beziehungsweise, was von der übrig ist: Die Stadt wurde in Gefechten stark in Mitleidenschaft gezogen und erinnert optisch an das zerstörte New York von The Division oder die mit Militärsperren durchzogene City 17 von Half Life 2.
Koop McGyver wie in Rage
Stichwort Militärsperren: Spielziel ist natürlich, mit Brady und seinen Kumpanen die rote Flut aus Philadelphia zu werfen. Das passiert aber nicht in bester Wolfenstein-Manier mit zwei Schrotflinten im Anschlag: Brady hat keinen militärischen Hintergrund, bei einer direkten Konfrontation ist er gegen die top ausgebildeten und bewaffneten Koreaner völlig chancenlos. Guerilla-Kriegsführung ist hier das A und O: Waffen müssen aus Komponenten behelfsmäßig gebaut oder vom Feind gestohlen werden, Angriffe durchgeplant sein.
So kann ein Bombensatz, etwas Tape und ein ferngesteuertes Auto eine fahrende Bombe ergeben, mit der wir Chaos stiften - genau wie im Endzeit-Shooter Rage. Dabei ist die Vorgehensweise nicht »ab durch die Mitte«, vielmehr müssen gezielt Anschläge auf Feindbasen und Außenposten verübt werden. Ablenkungsmanöver und Feuerunterstützung geben uns dabei unsere Resistance-Kollegen. Das sind entweder rekrutierte KI-Aufständische oder aber echte Mitspieler - Homefront: The Revolution lässt sich auch im Vier-Spieler-Koop spielen. Allerdings nicht vollständig, die Solokampagne und deren Missionen müssen allein bestritten werden. Inwiefern Spieler miteinander interagieren dürfen, hat Crytek bisher nicht weiter kommentiert.
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