Hebebühnen sind eine feine Erfindung: Man kann damit zum Beispiel Autos nach oben wuchten, um sich anschließend drunter zu legen und mal zu gucken, was denn der Motor so macht. Oder man kann Autos damit nach unten wuchten, zum Beispiel, weil zufällig jemand drunter liegt, um mal zu gucken, was denn der Motor so macht.
Welche Variante Agent 47 bevorzugt? Diese Frage dürften Kenner der Hitman-Reihe sowieso im Schlaf beantworten. Und wer die Reihe nicht kennt, schließlich sind seit dem letzten Teil ganze sechs Jahre vergangen, der sollte sich das wenigstens denken können. Immerhin reden wir hier nicht vom Kfz-Werkstatt-Simulator, sondern von Hitman -- dem MacGyver unter den Profi-Killern. Und der hat sich in sechs Jahren Urlaub eine ganze Reihe von neuen Tricks einfallen lassen.
Nicht einfach umpusten!
Prinzipiell gilt: Wie schon in den Vorgängern müssen wir in Hitman: Absolutionpro Mission eine oder mehrere Zielpersonen ausschalten -- und möglichst nur die, denn wenn wir dabei zufällig oder absichtlich auch noch Unbeteiligte erwischen, hagelt es satte Abzüge bei der Punktebewertung. Stehen uns also zwei nervige, aber eben nicht als Ziel markierte Wachen im Weg, dann sollten wir die umgehen. Oder ablenken. Oder sie mit einer passenden Verkleidung täuschen.
Theoretisch könnten wir sie zwar auch einfach umpusten und auf die Bewertung und entsprechende Erfolge pfeifen -- aber der Reiz von Hitman: Absolution liegt nach wie vor darin, unser Ziel auf eine möglichst unauffällige und kreative Weise zu erreichen. Und es anschließend ebenso unauffällig und kreativ um die sprichwörtliche Ecke zu bringen.
Zum Beispiel, indem wir uns als Mechaniker verkleidet in eine Werkstatt schummeln, wo das Opfer in Spe gerade an einem Wagen werkelt -- um es prompt unter den besagten Wagen zu locken und die eingangs erwähnte Hebebühne für einen so baulich nicht unbedingt vorgesehenen Zweck zu entfremden. Das nämlich schlägt dann sozusagen mehrere Fliegen mit einer Klappe: Erstens ist das Ziel nachweislich hin, zweitens sind wir selbst fein aus dem Schneider, weil wir den Mord wie einen Unfall haben aussehen lassen.
Die Leiche muss weg
Das allerdings funktioniert nicht immer; manchmal müssen wir uns auch selbst die Hände schmutzig machen. Nützlich dabei sind neben einer schallgedämpften Pistole auch die unter Serien-Veteranen bestens bekannten Klaviersaiten; je leiser, desto besser eben. Allerdings haben wir in diesem Fall eine Leiche an der Backe, und das kann sich zu einem ausgewachsenen Problem entwickeln, sobald die entdeckt wird.
Fein raus sind wir, wenn in der Nähe ein Schrank oder ein Kabuff steht, in dem wir den jüngst Verblichenen mal eben zwischenlagern können. Noch viel feiner raus sind wir, wenn wir die Leiche buchstäblich verschwinden lassen -- etwa, indem wir sie zusammen mit einer leck geschlagenen Benzinpumpe per Fernzünder in die Luft jagen.
Das macht dann zwar einen Mordsradau und kostet uns vielleicht den Lautloser-Killer-Erfolg, den wir pro Einsatz dafür erhalten, dass auch wirklich niemand unsere Anwesenheit spitzkriegt, hat aber den durchaus sympathischen Nebeneffekt, dass sämtliche Wachen oder Polizisten zum Explosionsherd eilen und wir unterdessen unbehelligt davonspazieren können -- zum Beispiel zum jetzt nicht mehr ganz so gut bewachten nächsten Ziel.
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