Entfesselt den Kraken!
Nach dem etwas monotonen Gängegewirr von Argent Moon gibt es in der zweiten Mission das volle Kontrastprogramm. Mit Agent Locke und seinem Feuerteam Osiris sind wir auf dem Planeten Sanghelios unterwegs, dem Heimatplaneten der Eliten.
Im Vergleich zur Raumstation wirkt das schon fast wie eine Open World: Große, ausladende Flächen mit Ruinen, gewaltigen Statuen, lichtdurchfluteten Felsgängen und teilweise mehreren Ebenen machen diese Mission allein optisch zu unserem klaren Favoriten. Von der Story verstehen wir dagegen wenig, kein Wunder, spielt die Mission doch bereits auf halbem Weg der Kampagne.
Wer uns da über die Videokommunikation ständig Befehle entgegenbellt, auf welche Weise Osiris mit dem Gebieter zusammenhängt und was der Constructor ist, den wir am Ende der Mission retten sollen, können wir also erst im fertigen Spiel erfahren. Aber auch ohne dieses Wissen gibt uns Sanghelios wieder dieses ganz spezielle Halo-Gefühl, etwa wenn wir mit dem Ghost vor einer Ruinenkulisse auf eine Gegnergruppe zujagen, die Lasergeschosse auf uns einprasseln und im Hintergrund der orchestrale Soundtrack einsetzt.
Und auch den ersten Bombastmoment erleben wir, denn ein Elite-General steuert ein neues Gefährt durch den Level: den »Kraken«, der an den spinnenartigen Scarab-Panzer erinnert - nur, dass der Kraken gefühlt hundertmal größer ist. Beim Kampf gegen das Ungetüm kommt auch ein neues Vehikel zum Einsatz, der Phaeton-Gleiter. Dieses Prometheaner-Flugzeug kann sich über kurze Strecken beamen und verschießt entweder Lichtgeschosse oder Zielsuchraketen.
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Sound hui, Grafik semi-pfui
Ansonsten hat 343 spielerisch nur behutsam optimiert, mit einer Rammattacke können wir jetzt etwa durch brüchige Wände donnern oder dank unserer Schubdüsen im Sprung anhalten und aus der Luft auf den Feind feuern.
Neue Waffen gibt es bis auf den Hydra-Raketenwerfer (den gab es allerdings schon in der Beta) nicht zu sehen, dafür fühlen sich selbst alte Wummen wie Assault Rifle und die Pistole durch die neuen Waffenmodelle, Nachladeanimationen und die Visiere im »Kimme und Korn«-Modus fast wie neue Knarren an.
Komplett begeistert sind wir beim Anspielen vom Sound, denn selten hat ein Shooter so gut geklungen. Sämtliche Waffengeräusche sind neu, haben deutlich mehr Power und sorgen dafür, dass die ohnehin fantastisch spielbaren Kämpfe noch einmal mehr Punch bekommen. Von der Grafik sind wir dagegen etwas ernüchtert. Nicht wegen der Umgebungen, die sehen nämlich klasse und atmosphärisch aus, sondern wegen der skalierbaren Auflösung, die 343 benutzt, um die Framerate bei stabilen 60 Bildern zu halten.
So überspringen Gegner in der Entfernung etwa Animationsstufen und »ruckeln« dadurch leicht, außerdem sehen manche Texturen oder Details wie zum Beispiel die ausmodellierten Grashalme bei der Landung auf Sanghelios ziemlich grob aus. Die von uns gespielte Version ist zwar noch nicht die fertige Fassung von Halo 5, hier sollte 343 aber dringend noch einmal ran.
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