Neben der Einzelspielerkampagne rund um den Master Chief wurde Mitte des Jahres der Spartan Ops-Modus von Halo 4angekündigt. Dieser sollte eine Art zweite Kampagne darstellen, möglichst im Coop gespielt und mit einer eigenen Geschichte samt Zwischensequenzen erzählt werden.
Jetzt steht der Titel seit knapp zwei Monaten in den Regalen und die ersten fünf Folgen (mit jeweils fünf Missionen) der ersten Staffel sind erhältlich. Und um es vorweg zu nehmen: von einer gelungenen zweiten Kampagne ist Spartan Ops ein ganzes Stück entfernt.
Das liegt allerdings am wenigsten an der eigentlichen Geschichte. Die Story rund um die Einsätze des Spartan-Team Crimson der UNSC Infinity ist spannend erzählt und vor allem die beeindruckenden Rendersequenzen, die jede Folge einleiten, stechen positiv hervor. Die Sequenzen sind oft mehrere Minuten lang und bieten eine Qualität, die man so von der Halo-Serie bisher nicht gewohnt war. So wird jede Woche aufs neue Lust auf die Fortsetzung der Serie gemacht. Ein großes Lob an dieser Stelle an die Drehbuchschreiber!
Das große Problem von Spartan Ops ist allerdings die mangelnde Abwechslung, die vor allem bei den Schauplätzen auffällt. Jede Folge besteht aus fünf Missionen (jeweils ca. 15 Minuten lang) und dementsprechend auch fünf Levels. Diese sind zwar teilweise neu und Spartan-Ops-exklusiv, größtenteils aber bereits bekannte eingegrenzte Abschnitte aus der Master-Chief-Kampagne oder sogar ganze Mehrspieler-Karten. Das fällt bei der ersten Folge nicht unbedingt negativ auf, aber spätestens ab der dritten Folge nervt die Wiederholung von einzelnen Abschnitten dann doch, wenn man eine Szenerie wieder und wieder abgrast.
Beispielsweise ist man in fast jeder Folge im Level »The Cauldron« unterwegs, ein schicker Abschnitt an einem Vulkan, der extra für Spartan Ops designt wurde. Mal läuft man das Level von der einen Seite ab, die Folge danach in die andere Richtung. Irgendwann wird der Level aber schlicht langweilig, weil man ihn einfach schon zu oft gespielt hat. Dass man teilweise zweimal in aufeinanderfolgenden Missionen auf einer Karte unterwegs ist ( z.B. auf der Mehrspielerkarte Ragnarok in der dritten Folge) stört dagegen weniger.
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