Der Jubel während der E3-Pressekonferenz von Microsoft ist groß. Der Redmonder Konzern lässt es sich nicht nehmen, mit dem Xbox 360-exklusiven Shooter Halo 4 seine Show zu eröffnen. Zunächst flimmert ein kurzer Realfilm über die Leinwand. Ein riesiges Raumschiff schwebt durchs All, an Bord herrscht hektisches Treiben.
Plötzlich kommt Unruhe auf, etwas Bösartiges bricht über das Schiff herein. Die Wänder erzittern, rote Strahlen ziehen durch die Gänge. Die Besatzung gerät in Panik, rennt wie aufgescheuchtes Federvieh durch die stählernen Fluren. In ihren Augen: die nackte Angst. Etwas Böses ist in den Tiefen des Alls erwacht. Und wer könnte das besser bekämpfen als Microsofts grüner Mofahelmträger Master Chief?
Grunt-Alarm
Direkt nach dem Trailer ist es soweit: Die ersten Szenen aus der Kampagne von Halo 4! Wir sehen den Chief auf einer ausladenden Ebene. Hinter ihm bricht das gewaltige Raumschiff UNSC Infinity durch die Wolken. Ohne Zögern geht es los, direkt in einen dichten Dschungel. Der Halo-Held schlägt sich durchs grüne Unterholz, als vor ihm auf einer Ebene plötzlich ein paar Allianz-Aliens auftauchen. Kleine quiekende Grunts und ein befehlshabender Elite mit Lichtschwert. Kurzerhand betätigt der Master Chief den Abzug seiner Battle Rifle und schickt die kleinen Grunts mit ein paar gezielten Schüssen ins Jenseits. So weit, so Halo.
Doch bevor sich der Elite auf den Halo-Hauptcharakter stürzen kann, um seine gefallenen Kameraden zu rächen, wird die Luft jäh von einem grellen Lichtstrahl zerrissen und das Alien löst sich in glühende Fetzen auf. Offensichtlich lauert im Dickicht noch etwas Gefährlicheres als die Allianz... Und als der Chief um die nächste Ecke biegt gibt es direkt die ersten Verdächtigen. Kleine Krabbelviecher, die bei Beschuss zerplatzen und spontan an die Lambentkriecher aus Gears of War erinnern.
Die sind auf jeden Fall neu. Aber können diese Winzlinge einen Elite komplett zerlegen? Wohl kaum. Aber viel Zeit zum nachdenken bleibt ohnehin nicht, weil sich im selben Moment ein roboterhaftes Wesen mit ohrenbetäubendem Lärm auf den Master Chief zustürzt.
Ziemlich droidig
Er bewegt sich blitzschnell und sondert aus seinem Rücken weitere Krabbler ab. Der Chief eröffnet das Feuer, doch der Gegner dematerialisiert sich im Bruchteil einer Sekunde und taucht plötzlich direkt vor dem Chief wieder auf. Er wirkt dabei ein wenig wie ein Droide aus Star Wars, aber wesentlich organischer und aggressiver. Mit ein paar Granaten und weiteren Salven ist das Vieh letzten Endes erledigt. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt aber nicht, denn schon kurz darauf erscheint der nächste Feind.
Was ist das? Der Widersacher trägt einen Schild! Entwickler 343 hat offensichtlich bei anderen Shootern reingeschaut und mit dem Hardlight-Shield eine transportable Deckung ins eingebaut. Natürlich kann auch der Master Chief das Schild nutzen. Vorteil: Schutz vor frontal anfliegenden Geschossen und Gegnern. Nachteil: der Waffeneinsatz ist nicht möglich, außerdem sind die Seiten ungedeckt und die Energie des Hardlight Shields ist relativ schnell aufgebraucht. Außerdem nutzt der grüne Supersoldat auch die neuen Waffen der Widersacher. Die monströs-elegante Light Rifle verschießt konzentrierte Lichtstrahlen, die den nächsten anrückenden Trupp buchstäblich zerbröseln lässt. Nach einigen weiteren Schießereien und einer Reihe gefallener neuer Gegner ist die erste Kampagnen-Demonstration von Halo 4 vorbei.
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