Ein Paket, ein scharfes Messer und ganz viel Vorfreude. Dieser Moment, in dem wir eine neue Konsole aus ihrer Verpackung befreien, ist immer noch ein ganz besonderer! Immerhin warten wir Konsoleros seit etwa acht Jahren auf eine neue Geräte-Generation. Der Duft von Plastik und frischer Technik steigt in die Nase und wir zwicken uns: Die Xbox One. Sie ist wirklich da.
Hinweis: Dieser Artikel stellt eine Übersicht zur Xbox One dar. Derzeit arbeiten wir an einem ausführlichen Test der Konsole. Diesen lest ihr in einigen Tagen auf GamePro.de
Die Konsole
Die Xbox One ist eine waschechte Konsole. Allein die Maße der Box (33,3 x 27,4 x 7,9 cm), die man nun nicht mehr hochkant aufstellen soll, erinnern eher an die klobige erste Xbox, als an die schlanke Xbox 360.
Doch die One war nicht immer als Spielekonsole im klassischen Sinn geplant: Nach der Enthüllung der Xbox One am 21. Mai 2013 stellte sich Microsoft ein Bein nach dem anderen.
Als der Vorhang fiel, wurde das System als TV- und Multimedia-Plattform demonstriert: Sport-Entertainment und Videokanäle waren die Themen. Nichts zu guten Spielen.
Der damalige Xbox-Manager Don Mattrick ruderte kurz darauf eilig zurück: »Die Xbox One ist eine Konsole von Spielern für Spieler« - inzwischen hat Don Mattrick das Haus verlassen. Mit Online-Zwang, Gebrauchtspiele-Gebühren, Zwangs-Kinect und etlichen weiteren solcher »Ideen« zog Microsoft danach noch etliche Male den Tadel vieler Millionen Fans auf sich. Ein Shitstorm, dem Microsoft nicht gewachsen war: Irgendwann rissen die Redmonder das Ruder herum. Man hörte auf die Kritik von Fans, Bloggern und Journalisten.
Und so entstand die Xbox One, wie wir sie heute vor uns liegen haben: eine Spielkonsole mit etliche Multimedia-Facetten. Aber sie ist eben auch eine echte Spielkonsole. Gut so!
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Spiele, Filme, Fernsehen
Die Xbox One ist ein echter Alleskönner, eine Entertainment-Plattform - ein »All in One«-Gerät eben. Die edle Box in Klavierlack-Optik bietet mit ihren unzähligen Leistungsfeatures genug Potenzial, um Hardcore-Zocker, Gelegenheitsspieler und Cineasten zu begeistern - hält aber eben auch Mama, Papa und Schwesterchen bei Laune. Denn die starken Hardwarekomponenten taugen nicht nur für die kommenden Top-Games wie Battlefield 4, Watch Dogs, Forza 5 und Quantum Break, sondern auch für Musik-CDs, DVD-Filme und Blu-rays. Ausgegeben werden Bild und Ton in knackscharfem Full HD. Die Konsole kann das Bild zwar auch im neuen, noch höher aufgelösten Standard 4K ausgeben, dafür fehlen aber noch die Anwendungen.
Die Xbox One soll sich darüber hinaus mit einigen (für Deutschland noch nicht bekanntgegebenen) TV-Receivern verstehen, sodass diese über die Xbox gesteuert werden können. Ein ansprechender Programm-Guide soll diese Funktion, bei der die Set-Top-Box über den »HDMI-In«, mit der Xbox One verbunden wird, zusätzlich aufwerten.
Auch das Organisieren von Bildgalerien aus angeschlossenen Digitalkameras oder USB-Sticks sowie der Netzwerk- und WLAN-Zugriff auf Mediadaten von Laptops oder Desktop-Rechnern über die aufgeräumte Benutzer-Oberfläche ist kein Hexenwerk. Erst recht nicht für Benutzer von Windows 8, da sich die Kacheldesigns beider Systeme stark ähneln.
Kommunikation mit dem Smartphone? Ein Heimspiel für die Xbox One: Mit der App »Smart Glass« für Windows Phones und Surface-Tablets, iPhones, iPads und Android-Geräte wird das Mobiltelefon zum Second Screen. So kann man zusätzliche Funktionen nutzen, etwa bei einem Rollenspiel das Inventar verwalten oder Zusatzinfos zu einem Film ansehen, und die Xbox One fernsteuern.
Keine Online-Pflicht
Die Kommunikation mit anderer Unterhaltungs-Elektronik ist ein Standbein des Xbox-One-Konzepts, die Anbindung ans Internet ein weiteres. Ursprünglich hatte Microsoft sogar einen Onlinezwang vorgesehen. Nach ersten Plänen hätte sich die Konsole mindestens alle 24 Stunden mit dem Internet verbinden müssen, um vollständig zu funktionieren. Diese Maßnahme hat Microsoft nach massiver Kritik zwar zurückgenommen - zur ersten Inbetriebnahme ist jedoch nach wie vor eine Online-Verbindung zwingend notwendig. Ist das aber erledigt, funktioniert die Konsole auch bei langfristiger Trennung vom Internet einwandfrei.
Wir empfehlen allerdings, die Xbox One fix mit dem Internet zu verbinden, denn nur mit Online-Anbindung spielt die Konsole all ihre Stärken aus. Etwa die Cloud, mit Hilfe derer sich Entwickler mehr Rechenpower für ihre Spiele holen können: Gewisse Effekte werden dann von externen Servern berechnet uns sehen noch hübscher aus. Oder der Drivatar in Forza 5: Die Cloud analysiert unsere Fahrweise und kreiert daraus einen virtuellen Fahrer, gegen den Freunde antreten können.
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