Während Firmen wie Ubisoft (Assassin's Creed) und Activision (Call of Duty) einige ihrer erfolgreichen Marken mit jährlichen Ablegern bedenken, lässt der Publisher Take-Two seinen Entwicklern häufig mehrere Jahre Zeit. Alleine zwischen GTA 4 und GTA 5 lagen etwa fünf Jahre Entwicklungszeit.
Warum nicht jedes Jahr ein neues Grand Theft Auto oder Red Dead Redemption auf den Markt kommt, hat nun der Take-Two-CEO Strauss Zelnick auf dem MKM Partners Investor Day in New York City erläutert. Eine Annualisierung bekannter Marken könne zu einer Erosion des Marken-Werts führen, so der Firmenchef:
"Dieser Markt fragt uns: Warum bringt ihr eure Spiele nicht jährlich raus? Wir denken, dass es bei unseren Nicht-Sport-Titeln besser ist, erst Antizipation und Nachfrage aufzubauen. Auf der einen Seite, um dem Spiel eine Pause zu geben und auf der anderen Seite, um die bestmögliche Qualität auf dem Markt liefern zu können - und das braucht Zeit. Man kann das nicht jährlich machen."
Um trotzdem ausreichend Umsatz generieren zu können, setzt man bei Take-Two lieber auf ein breit gefächertes Angebot erfolgreicher Spiele. Man habe eine ganze Handvoll großartiger Marken im Portfolio, so Zelnick. Da Spiele es keine Rolle, ob man in dem einen Jahr Titel A und im Folgejahr Titel B veröffentliche. Diese Mischung habe einfach dieselbe ökonomische Wirkung wie ein annualisiertes Business - und zwar ohne die Nachteile.
Und als Nachteile führt Zelnick unter anderem das Verbrennen einer Marke oder Qualitätsprobleme an.
Allerdings strebt man bei Take-Two dennoch regelmäßigere Veröffentlichungen von Schlüsselmarken wie BioShock und Borderlands an. Ausnahmen bilden Spiele von Rockstar Games: Dinge wie Grand Theft Auto, Red Dead Redemption und Max Payne hätten einfach längere Entwicklungszyklen, so dass man ihnen keinen festen Zeitplan zuweise. Außerdem wolle man sicherstellen, dass neue Ableger dieser Marken stets zu massiven Kunden-Events würden.
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