Nachdem schon GTA 5 und Red Dead Redemption 2 auf Story-DLCs verzichten mussten und stattdessen die dazugehörigen Online-Modi unterstützt wurden, geht Rockstar Games mit GTA 6 den nächsten Schritt. Ganz im Sinne des aktuellen Live Service-Trends wird es keinen Einzelspielermodus geben. Die Geschichte von Lucia und Jason (wie jetzt bestätigt wurde) soll über “Jahre hinweg” in Seasons erzählt werden.
Diese Information wurde in einem Panel auf der GDC 2024 enthüllt, in dem CEO Sam Houser gemeinsam mit Take-Two-Chef Strauss Zelnick über die Ausrichtung von GTA 6 sprachen. Demnach seien “fertige Singleplayer-Spiele nicht mehr zeitgemäß” und steigende Budgets erfordern für ein angepasstes Monetarisierungsmodell.
Teurer Spaß, der sich aber lohnen soll
Zelnick gibt aber auch Entwarnung: Die 100 US-Dollar teure Basis-Version von GTA 6 muss nur einmal im Quartal, also alle drei Monate, mit einem 15 US-Dollar teuren Season-Zugang erweitert werden. Mit den 12 geplanten Seasons bis 2028 beläuft sich die komplette Story-Erfahrung auf 280 US-Dollar – weitere Kosten für den GTA Online-Battle Pass sind davon ausgenommen.
Houser ordnet den Sachverhalt weiter ein:
"GTA 6 ist ein AAAAA-Spiel und daher auch sein Geld wert. Die Gaming-Branche befindet sich im steten Wandel und auch wir sehen uns gezwungen, diesem Wandel Folge zu leisten. Trotzdem bleibt es fair und wir hoffen, dass uns unsere Spielerschaft treu bleibt."
Von der Frage aus dem Publikum, wie diese Kosten von Spieler*innen gestemmt werden sollen, zeigte sich Houser unbeeindruckt:
"Das Gute ist ja, dass es in der aktuellen, wirtschaftlichen Lage ein großes Angebot an Nebenjobs im Gastronomie-Bereich gibt – auf diesem Wege können sich auch Spieler*innen mit einem geringeren Einkommen an der GTA 6-Erfahrung beteiligen."
Auch abseits dieser Story-Seasons wird GTA 6 auf eine Vielzahl an Live-Service-Elementen setzen:
- Die Map von GTA 6 bietet 10.000 prozedural generierte Gebäude, die betreten und erkundet werden können: Die meisten Gebäude bieten aber keine Gameplay-Ansätze, dies sei “aber halt realistisch”, so Houser.
- Jegliche Autos im Spiel besitzen zufällige Leistungswerte: Selbst wer sich einen Sportwagen sichert, ist gezwungen, dasselbe Auto mehrfach zu stehlen, bis der God Roll sitzt.
- Die Waffen in GTA 6 sind in einem Loot-System mit Seltenheitsstufen integriert: Schießereien mit der Polizei bieten beispielsweise eine 5%-Droprate von einer epischen AGM 003B Slamfire Shotgun.
- Integrative Kooperationen mit Fremdmarken: Bereits in der ersten Story-Season sind zu Disney, Marvel, Fortnite und dem PS1-Klassiker Frontschweine dedizierte In-Game-Events geplant.
GTA 6 wird “Always-On” und priorisiert Performance über Grafik
Auch zur Technik wurden während des GDC-Talks ein paar Worte verloren. So betonte Houser auf die Nachfrage eines teilnehmenden Journalisten, dass der erste GTA 6-Trailer lediglich als Render-Trailer gedacht sei und dass das finale Produkt einen anderen Grafik-Standard bieten werde.
Die Fokus-Konsole bei der Entwicklung sei die Xbox Series S gewesen, damit auf allen Plattformen die bestmögliche Performance geboten werden könne. Ein Release für den noch nicht enthüllten Nachfolger der Nintendo Switch sei ebenfalls vorgesehen: “Mit Ray-tracing wird das dann natürlich nichts”, lachte Panel-Moderator Geoff Keighley in Reaktion darauf. Ziel sei es, die 30 fps in den “allermeisten” Situationen des Spiels halten zu können.
GTA 6 soll im April, April 2026 in den Early Access starten. Hier inbegriffen sind die erste große Stadt, 24 Fahrzeuge, 12 Waffen und die ersten 3 Story-Akte.
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