Update, 19. September um 15:38 Uhr: Rockstar Games hat ein offizielles Statement zu dem Leak veröffentlicht. Dabei gehen sie auch darauf ein, wie es jetzt nach den Videos um die Entwicklung von GTA 6 steht:
Am Wochenende ereignete sich der vielleicht größte Leak der Gaming-Geschichte: Ein Hacker hat im GTA-Forum 90 Videos von GTA 6 veröffentlicht. Mittlerweile hat der bekannte Bloomberg-Journalist Jason Schreier sogar bestätigt, dass die Clips tatsächlich aus dem kommenden Rockstar-Spiel stammen.
Im Netz finden sich aktuell etliche Stimmen zur Grafik des geleakten Materials. Viele Spieler und Spielerinnen sind wenig begeistert vom Look des Action-Spiels und machen sich teilweise mit Memes darüber lustig.
Doch jegliche Sorgen und Bedenken in Sachen Grafik und Technik sind unbegründet, denn hierbei handelt es sich um Material aus einem sehr frühen Build des kommenden Titels.
Die finale Version von GTA 6 wird komplett anders aussehen als in den Leaks
Die Betonung liegt auf "alt": Jason Schreier hat mittlerweile bestätigt, dass die geleakten Clips tatsächlich aus einer alten Version von GTA 6 stammen. Wie alt der Build wirklich ist, wissen wir aktuell noch nicht. Tom Henderson, ein weiterer bekannter Insider, schreibt, dass der Build über ein Jahr auf dem Buckel hat:
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Konkret schreibt Henderson:
Die Menge an Leuten, die behauptet, dass GTA 6 furchtbar aussieht, ist erschreckend. Ihr schaut euch hier den Build eines Spiels an, der über ein Jahr als ist und erst in - sagen wir zwei Jahren - veröffentlicht wird?
Oder in anderen Worten: Natürlich wird die finale Version von GTA 6 am Ende komplett anders aussehen als in den geleakten Gameplay-Clips. Das Spiel befindet sich ja noch in Entwicklung. Und in der Regel wird die finale Grafik erst in den letzten Zügen der Entwicklungsphase implementiert.
Die Seite Progameguides verwendet dafür eine schöne Metapher: Stellt euch Spieleentwicklung wie einen menschlichen Körper vor. Ja wirklich! Der Source-Code bildet quasi das Skelett. Die KI, die Physik, Spielmechaniken, die Story und mehr dienen wiederum als Organe und Muskeln, die das Spiel zum Leben erwecken. Und die Grafik? Die bildet quasi die Haut, also das, was wir von außen sehen. Und diese Haut entwickelt sich erst dann, wenn das Innenleben fertiggestellt ist und fehlerfrei funktioniert.
Spieleentwickler*innen nutzen deshalb oft Platzhalter-Assets für Charaktermodelle oder Umgebungen, weil sie zunächst testen müssen, ob Spielmechaniken, Physikeffekte und Co. richtig funktionieren. Dass die Grafik in den GTA 6-Videos so spartanisch und detailarm daherkommt, ist also völlig normal. Details und finale Texturen für Charaktere und Umgebungen sowie richtige Licht-, Schatten- und Partikeleffekte werden in der Regel erst viel später hinzugefügt.
Zum Vergleich: Hier seht ihr ein Bild aus einer früheren Version des Spiels Sea of Thieves, in dem noch Tic Tac-artige Wesen als Stellvertreter für die finalen Charaktermodelle dienen:
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Wie GTA 6 am Ende aussehen oder ob es GTA 5 grafisch sogar übertreffen wird, wissen wir natürlich noch nicht. Fakt ist aber: Rockstars kommendes Action-Spiel wird ganz gewiss nicht so aussehen wie im kürzlich veröffentlichten Material des Hackers.
GTA 6-Release weiter unklar
Auf offizielle Infos zum nächsten Ableger der GTA-Reihe warten wir weiterhin. Rockstar hat bislang lediglich bekanntgegeben, dass sich GTA 6 in Entwicklung befindet und mittlerweile ein Großteil des Entwicklerstudios mit der Arbeit daran beschäftigt ist.
Dem letzten Bloomberg-Bericht zufolge soll es bis zum Release von GTA 6 noch ein Weilchen dauern. Angeblich müssen wir uns noch mindestens zwei Jahre gedulden.
Vor 2024 bekommen wir das heiß erwartete Action-Open World-Spiel demnach nicht zu Gesicht.
Ihr wollt bei GTA 6 auf dem Laufenden bleiben? Dann schaut regelmäßig in unsere Übersicht zum Spiel rein. Sollte es etwas Neues geben, tragen wir es kurz darauf dort ein.
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