Aktuell kosten Spiele in der Regel irgendetwas zwischen 60 und 80 Euro, mit ein paar Extras oder frühestmöglichem Spielzugang aber auch gern schon mehr. Laut dem Analysten Matthew Ball liegt das Heil der Videospiel-Industrie aber darin, die Titel an sich noch deutlich teurer zu machen. Es bräuchte nur einen Mutigen, der das als erstes tut und hofft dahingehend auf den Publisher Take-Two und dessen Blockbuster GTA 6.
GTA 6 soll mehr kosten, um die bisherige Barriere zu brechen und die Branche zu retten
Darum geht's: Der Analyst Matthew Ball hat einen über 200 Seiten langen Bericht zum aktuellen Stand der Videospielindustrie veröffentlicht. Darin geht es unter anderem um gestiegene Produktionskosten und -zeiträume sowie darum, dass Spiele eigentlich noch immer viel zu günstig seien (via: GameSpot).
Damit steht er nicht allein da: Schon seit geraumer Zeit melden sich immer wieder Menschen zu Wort, die glauben, dass die Preise für Videospiele eigentlich angepasst werden müssten. Sie entsprächen nicht dem, was sie eigentlich wert seien und könnten deutlich mehr kosten, vor allem, wenn es sich um gigantische AAA-Produktionen handelt.
Die mögliche Rettung: GTA 6. Matthew Ball schreibt auf einer seiner Folien aus dem Bericht, er hoffe, Take-Two werde mit GTA 6 eine neue Preispolitik hoffähig machen. Wenn Grand Theft Auto 6 für 80 oder gar 100 US-Dollar angeboten würde (also eventuell sogar 90 oder 100 Euro), könnten andere Anbieter nachziehen.
Das kommt euch bekannt vor? Baldur's Gate 3-Entwickler beziehungsweise Larians Marketing-Chef Michael Douse hat vor gar nicht allzu langer Zeit etwas sehr Ähnliches von sich gegeben. Von seiner Seite aus war zu hören, dass quasi alle nur darauf warten würden, dass sich endlich jemand wie der GTA 6-Publisher traue, einen höheren Preis zu veranschlagen.
Wieso sollte das gut sein? Für uns Spieler*innen wirkt das auf den ersten Blick natürlich überhaupt nicht positiv, sondern wie etwas Negatives, wenn wir mehr bezahlen sollen. Aber die Herstellungskosten für Spiele sind gestiegen, die Inflation tut ihr Übriges dazu und eine angepasste Preisgestaltung könnte unter anderem auch das Risiko und den Druck minimieren, mit dem aktuell vor allem große AAA-Produktionen entwickelt werden.
Wie denkt ihr über so eine Preisgestaltung und würdet ihr wirklich 100 Euro für ein GTA 6 in der Standardversion hinblättern?
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