GTA 5 kann dabei helfen, den Straßenverkehr der Zukunft sicherer zu machen. Bereits letztes Jahr haben Forscher der TU Darmstadt sowie von Intel Labs eine Schnittstelle entwickelt, die visuelle Daten aus dem Open World-Hit extrahiert und damit einen Algorithmus füttert. Jetzt berichtet Bloomberg unter anderem, dass das Startup Nio daran arbeitet, Algorithmen aus der GTA 5-Software abzuleiten.
Mehr:Nvidia testet selbstfahrende Autos - Erlaubnis in Kalifornien erteilt
Die Welt von GTA 5 kommt mit ihren 262 Fahrzeugen und 14 Wetter-Bedingungen realistisch genug daher, um die selbstfahrenden Autos der Zukunft darin Erfahrung sammeln zu lassen. Die KIs hinter den Autopiloten verbessern durch maschinelles Lernen ihre Möglichkeiten, auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. David Bacchet von Nio im kalifornischen San Jose erklärt die Vorteile, die sich durch GTA 5 ergeben:
"Sich nur auf Daten von den Straßen zu verlassen, ist nicht zweckmäßig. Dank der Simulation können wir dasselbe Szenario unendlich oft immer und immer wieder laufen lassen und dann nochmal testen."
Auch Alain Kornhauser von der Princeton-Universität zeigt sich von den Möglichkeiten begeistert. Er berät das Princeton Autonomous Vehicle Engineering-Team und bezeichnet GTA 5 als "die reichhaltigste virtuelle Umgebung", die derzeit genutzt werden kann, um derartige Daten zu gewinnen.
Mehr:Google "DeepMind" - So soll Starcraft 2 helfen, eine verbesserte KI zu schaffen
Die Vorteile der Simulation liegen auf der Hand: Die Algorithmen sammeln Erfahrung, ohne Schaden oder hohe Kosten zu verursachen und das auch noch innerhalb kürzester Zeit. Waymo gibt beispielsweise an, innerhalb von nur einem Tag mehr als 3 Millionen gefahrene Meilen simulieren zu können, was rund 4,8 Millionen Kilometern entspricht.
Wann sind selbstfahrende Autos eurer Meinung nach wohl wirklich marktreif?
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.