Wohin mit den Kohlen?
Wer sich nun erhofft, ähnlich wie in vorangegangenen Teilen der Reihe ein nettes Häuschen am Strand oder eine idyllische Berghütte kaufen zu können, wird enttäuscht. Grundstücke und Immobilien sind passé.
Rockstar verspricht jedoch, auf andere Weise dafür zu sorgen, dass der Spieler nicht Tonnen von Geld anhäuft, nur um schließlich wie Dagobert Duck darauf sitzen zu bleiben. Noch ist nicht bekannt, wie man größere Beträge verjubeln kann.
Denkbar wäre es zum Beispiel, dass man in Filmproduktionen investiert. Oder in die aus den Trailern bekannten Weinberge. Wir sind gespannt, was sich die Entwickler ausgedacht haben, um den Spieler bei Laune zu halten.
Verbessertes Kampfsystem
Doch wie funktioniert das Spiel, wenn es hart auf hart kommt? Ein GTA ohne Schusswechsel und Explosionen wäre schließlich etwas langweilig. Die Action soll sich deutlich flüssiger spielen als etwa in GTA IV: All das, was man aus Red Dead Redemption und Max Payne 3gelernt hat, soll bei GTA V zum Tragen kommen.
So will Rockstar nicht nur die Ballereien verbessern, sondern arbeitet auch an einem dynamischeren Nahkampfsystem. Sehr gut! Die Schlägereien und Schießereien in Red Dead Redemption waren schon ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn man das bestehende System noch etwas verfeinert, sollte sich GTA V ein enormes Stück besser spielen, als sein Vorgänger.
Fuhrpark für alle Gelegenheiten
Und noch etwas will man überarbeiten: die Fahrphysik der Autos. Zu einem vernünftigen GTA-Spiel gehören nunmal Autos dazu – nicht nur wegen des Titels, sondern um die großen Distanzen schnell zu überbrücken.
Während sich das Fahrverhalten der Karren in GTA IV noch ziemlich schwammig anfühlte und mitunter eher an eine Bootsfahrt erinnerte, verspricht Rockstar Besserung: Die Fahrzeuge bekommen eine bessere Bodenhaftung und sollen deutlich besser zu steuern sein.
Doch mit Autos und LKW ist es noch längst nicht getan: Auch Motorräder, Quads, BMX-Räder, Jet Skis, Flugzeuge und Helikopter stehen dem interessierten Ganoven zum Diebstahl bereit. Wobei natürlich Fahrräder deutlich einfacher aufzutreiben sind, als etwa Sportflugzeuge oder Hubschrauber.
Dynamische Missionen
Allein aufgrund der schieren Größe ist GTA V ein interessantes Projekt, doch wie von Rockstar nicht anders gewohnt, ist diese riesige Welt keine bloße Fassade, sondern steckt voller Leben. Los Santos und Umgebung sind mehr als bloß ein Schauplatz heftiger Schießereien.
In der Welt kann man sich GTA-typisch richtig verlieren: Abseits des Weges zur nächsten Mission etwa, wenn man wie in Red Dead Redemption auf Figuren trifft, die dynamische Missionen anbieten. Das ist neu in der Serie.
Nun hat man die Wahl: Entweder man konzentriert sich auf die Story, oder kümmert sich um den Fremden in Not – und entdeckt dabei womöglich eine neue Freizeitbeschäftigungsmöglichkeit, die wiederum den Fremden vergessen lässt.
Und irgendwann fällt einem dann womöglich beim Abschlag am dritten Loch ein: »Moment mal, ich wollte doch vorhin eigentlich nur mal schnell um die Ecke zum nächsten Auftraggeber gehen!« Ein unglaublich faszinierender Teufelskreis, der im Prinzip schon immer die Faszination der GTA-Reihe ausmachte. Wenn auch nicht so stark ausgeprägt, wie es im fünften Teil werden könnte.
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