Schon 2016 begann Leslie Benzies, einer der Urväter von Rockstar Games, gegen seinen Arbeitgeber zu klagen. Benzies hatte die Firma zu diesem Zeitpunkt bereits Monate zuvor verlassen - nach außen hin kommunizierte man die Trennung ursprünglich als einvernehmliche Entscheidung. Doch Benzies sah das offenbar anders.
Der Vorwurf: Rockstar, Take-Two und die beiden Houser-Geschwister Dan und Sam hätten ihn aus dem Unternehmen gedrängt und würde ihm nun Tantiemen im Wert von insgesamt 150 Millionen US-Dollar vorenthalten. In einem rechtmäßig vereinbarten "Split" (im Rahmen eines Royalty-Plans von 2009) zwischen Benzies und den Housers stünden ihm die eigentlich zu - so die Anklage.
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Die amerikanischen Gerichte sehen das allerdings anders. Sie verneinen den Anspruch auf gleiche Bezahlung. Obwohl Benzies durchaus Tantiemen zustehen können, wurde nirgendwo vereinbart, dass er in der gleichen Höhe entlohnt würde wie die Houser-Brüder.
Die Anklage argumentiert mit bestimmten Ansprüchen, die aus der vormals herzlichen Kommunikation zwischen den Beteiligten und Benzies erwachsen, das Gericht lehnt jedoch auch hier die Ausführungen ab.
Damit ist der Fall noch nicht erledigt - Benzies wird letztlich wahrscheinlich irgendeine Form von Kompensation erhalten, weil offenbar tatsächlich ein Verstoß gegen vereinbarte Anteile vorliegt. Nur keine 150 Millionen Dollar.
Der ganze Fall ist ein bisschen komplizierter, als wir ihn hier darstellen. Wer sich für die Details interessiert und bei Begriffen wie Fiduziarität in wohlige Wallung gerät, kann sich die Ausführungen des Gerichts selbst durchlesen - auch die komplette Anklageschrift findet sich online.
Quelle: Via Gamasutra
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