Am 20. April feierte God of War seinen ersten Geburtstag und Fans des PS4-Titels können sich daher aktuell über viele Überraschungen freuen. Neben kostenlosen PS4-Themes und einer Making-of-Dokumentation in Spielfilmlänge, ließen Sony und Entwickler Sony Santa Monica auch den Vorhang für bisher unbekannte Details zum Spiel fallen. Unter anderem wissen wir jetzt, wie God of War ursprünglich enthüllt werden sollte.
Der God of War-Moment, der schwerer war, als alle dachten
Wenn es um God of War geht, dann ist Game Director Cory Barlog natürlich immer ganz vorn mit dabei. Und auch dieses Mal hat er sich der Öffentlichkeit gestellt und ein paar Einblicke in den anstrengenden Entwicklungsprozess seines Spiels gegeben. Dabei enthüllte Barlog auch ein entscheidendes Detail.
Achtung, Spoiler! Bitte nur weiterlesen, wenn ihr God of War bereits gespielt habt.
Mit der Leviathan-Axt bekommt Kratos in seinem neuen Abenteuer eine Waffe in die Hand gedrückt, die ganz anders funktioniert, als alles, was Fans der Reihe aus der Vergangenheit kennen. Doch wer lange genug dran bleibt, darf sich über einen ganz besonderen Moment freuen: Die Chaosklingen kehren zurück.
Das Comeback war wichtig für Kratos' Geschichte: Nachdem er gezwungen wird, sich mit seinen Fehlern auseinanderzusetzen, nimmt Kratos sein Schicksal an und legt auch die Klingen wieder an, denen er vor Jahren abgeschworen hat. Laut Barlog, der für GameSpot in der ersten Ausgabe des neuen "Audio Logs"-Formats über diese Entscheidung spricht, war es stets ein essenzieller Part der Geschichte, den Spartaner auf diese Art und Weise mit seiner Vergangenheit zu konfrontieren.
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Wenig Zeit: Doch bis kurz vor dem Ende der Entwicklung war nicht klar, ob es die Klingen wirklich im fertigen Spiel geben wird. Durch Zeitprobleme und neue Herausforderungen wie die Schulterperspektive, fühlte sich die klassische God of War-Waffe einfach nicht richtig und das Team verzweifelte beinahe.
"Die Befriedigung, dass wir die Chaosklingen am Ende gut hinbekommen werden, stand immer in Frage. Wir haben erst im letzten Jahr der Entwicklungszeit mit den Klingen angefangen. Wir haben so lange an der Axt gearbeitet, dass es die Möglichkeit gab, dass die Klingen gestrichen werden müssen, weil sie einfach zu viel Zeit benötigt hätten und alle sagten: 'Guck mal, es dreieinhalb bis vier Jahre gedauert, um die Axt zu machen, du wirst die Klingen niemals rechtzeitig schaffen'"
Etwa ein Jahr lang habe das Team mit den Animationen der Klingen gearbeitet und versucht, das Gefühl der Originale heraufzubeschwören, was aber durch die neue Kamera unglaublich schwer war.
Am Ende hat es dann aber doch funktioniert und Kratos' Heimreise sowie der Moment, als er die Klingen nach aller Zeit wieder anlegen muss, hätte stimmiger kaum sein können. Vielleicht erfahren wir in der kommenden Sony-Doku "Raising Kratos" etwas mehr über diese schwere Zeit.
Wäre God of War ohne die Klingen trotzdem das gute Spiel geworden, das es jetzt ist?
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