Ghost of Tsushima ändert das Wetter, wenn wir "ohne Ehre" spielen

Das Wetter spielt in Ghost of Tsushima eine große Rolle - und offenbar wird es umso schlechter, desto mehr wir vom Pfad des Samurai abweichen.

Strahlenden Sonnenschein gibt es vor allem für "echte" Samurai. Strahlenden Sonnenschein gibt es vor allem für "echte" Samurai.

In Ghost of Tsushima gibt es, so wie in vielen anderen Open World-Spielen auch, ein dynamisches Wettersystem. Das bedeutet im Grunde, dass sich die verschiedenen Wettereffekte wie Regen oder Sonnenschein regelmäßig abwechseln, um einen lebensechten Eindruck zu vermitteln. Allerdings steckt beim aktuellen PS4-Hit noch etwas mehr dahinter.

Der Ghost-Stil wird mit schlechtem Wetter bestraft

In einem GameSpot-Interview mit Game Director Nate Fox wurde nun bestätigt, dass Protagonist Jin Sakai (und damit auch der Spieler selbst) das Wetter in Ghost of Tsushima beeinflusst. Damit ist aber explizit nicht Jins Flöte gemeint, mit der er wetterverändernde Melodien spielen kann - der Effekt ist viel subtiler und hängt mit euren Spielstil zusammen.

So sagt Fox im Interview:

"Das Spiel ist definitiv dahingehend geskriptet, dass mehr Stürme dargestellt werden, wenn du Dinge machst, die sehr Ghost-getrieben sind."

Das bedeutet also, dass das Wetter schlechter und aggressiver wird, je mehr wir vom klassischen Pfad der Samurai abweichen und Gebrauch von Jins Ghost-Waffen machen. Damit möchte Sucker Punch Productions den Konflikt symbolisieren, der innerhalb der Bevölkerung Tsushimas schwelt.

Welcher Kampfstil ist der richtige? Klar sollen die mongolischen Invasoren vertrieben werden, aber darf dafür auf Methoden zurückgegriffen werden, die eines Samurais nicht würdig sind? Vor allem Lord Shimura, der Onkel und Quasi-Ziehvater von Jin kritisiert Angriffe aus dem Hinterhalt und Stealth-artiges Vorgehen als "ehrenlos".

Mithilfe der Flöte (und zirpenden Grillen) kann Jin das Wetter aber auch direkter ändern:

Bleibt nur die Frage, ob die aufkommenden Stürme dann tatsächlich ein Hinweis darauf sein sollen, dass Lord Shimura recht mit seiner Annahme hat und unser teils martialisches Vorgehen vielleicht wirklich gegen einen spirituellen Kodex verstößt - oder es soll im letzten Drittel des Spiels einfach cooler aussehen. Diese Frage darf jeder für sich selbst beantworten.

Ist euch dieses Detail aufgefallen? Spielt ihr eher als klassischer Samurai oder agiert ihr aus den Schatten heraus?

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