Zurück zu den Wurzeln: Lüftungsschächte oder Dschungel? Das neue Millennium
Alien Resurrection basiert auf dem vierten Kinofilm und erscheint im Jahr 2000 für die Playstation.
Nachdem 1997 der vierte Teil der Alien-Filmreihe erschienen war, durfte ein Shooter zu den Ereignissen auf der Leinwand natürlich nicht fehlen. 2000 schießen wir uns in Alien Resurrection an Bord des terranischen Kreuzers Auriga mit den bekannten Filmcharakteren durch Horden von nachgezüchteten Aliens, die irgendein militärisches Genie als Biowaffe vermarkten wollte. Da sowohl die Aliens, als auch die Umgebung komplett in 3D dargestellt werden, müssen wir auch Decken und Seitenwände ständig im Auge behalten.
Im Gegensatz zu den direkten Filmumsetzungen erzählen Aliens Versus Predator 2 und die Erweiterung Primal Hunt von 2001/2002 eine eigenständige Geschichte um den Konflikt der drei Rassen auf dem abgelegenen Planeten LV-1201, die sich im Laufe der Kampagne über mehrere Jahrhunderte spannt.
Der zweite Schwerpunkt des Spiels ist der Multiplayer-Modus, in dem die unterschiedlichen Herangehensweisen der drei Fraktionen, also Tarnung, Geschwindigkeit und schwere Waffen, aufeinanderprallen.
Vor allem die miteinander verzahnten Kampagnenmissionen und der vielseitige Mulitplayer-Modus machen aus dem zweiten AVP-Serienteil auch den beliebtesten.
Auch die Alien-Umsetzungen schaffen es mit einigem zeitlichen Abstand dann doch noch ein wenig Abstand zu den berühmten Filmvorlagen zu gewinnen: Aliens: Thanatos Encounter von 2001 lässt uns mit einem fünfköpfigen Marinetruppe aus der Vogelperspektive den Frachter Thanatos erkunden, während uns das Mobile-Spiel Aliens: Unleashed von 2003 den Holzweg einschlägt und uns lieblose Übungsgefechte gegen austauschbare Feinde vorsetzt.
2001: Gameboy Color
Im gleichen Jahr springt der Kampf zwischen Menschen, Aliens und dem Predator in eine neue Dimension, denn Aliens Versus Predator: Extinction kehrt dem Shooter-Genre den Rücken und wendet sich Strategieschlachten zu, in denen wir die Armeen jeder Rasse kontrollieren – kräftig aufgestockt mit allerhand neu erfundenen Kreaturen.
Während Aliens: The Roguelike bewusst auf Retro-Optik setzt, wirken viele Alien-Umsetzungen auch nach 2000 grafisch und spielerisch oftmals noch wie aus den Anfangstagen der Branche.
Auch Aliens: The Roguelike, das 2007 erscheint, emanzipiert sich von den Filmvorlagen und schickt den Spieler in ein ganz auf Oldschool-Charme ausgerichtetes Abenteuer, in dessen Verlauf er mehrere Wohntürme von den Aliens und deren Königin befreien muss.
Allerdings endet die kurze Phase der geschichtlichen Freiheit danach auch wieder und die Entwickler konzentrieren sich wieder auf den direkten Bezug auf die Filmvorlagen. Aliens Vs Predator: Requiem aus dem gleichen Jahr orientiert sich an der Filmhandlung der Alien vs. Predator-Filme (2004/2007) und schickt uns in der Vogelperspektive auf die Mission, eine neue Alienplage einzudämmen.
Rückbesinnung kann allerdings auch anders aussehen: Nachdem es drei Jahre still um die Außerirdischen ist, erscheint 2010 der dritte Teil der Aliens Versus Predator-Reihe, der aber genau wie der Serienvater auf dem Index landet. In den Augen vieler Fans markiert er allerdings auch den bisherigen Tiefpunkt der Serie.
2011 erscheint das vorerst letzte Alien-Spiel, der Sidescroller Aliens: Infestation, in dem wir aus 19 (!) Marines auswählen können, um sie anschließend durch die aus den Filmen bekannten Todesfallen wie die Sulaco zu lotsen.
Mit dem Shooter Aliens: Colonial Marines wird 2013 allerdings ein neues Kapitel im scheinbar endlosen Kampf der Menschheit gegen die außerirdischen Bestien aufgeschlagen – aber keine Panik, Weyland-Yutani stellt sicher, dass diese Zukunft auf jeden Fall profitabel ausfallen wird!
2007: PSP
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