3. Kein Ghost Recon: Wildlands
Ubisoft setzt vermehrt auf Games as a Service, etwa im kommenden Skull and Bones, oder aktuell in Ghost Recon: Wildlands. Grade bei letzterem setzt der Open World-Titel weniger auf eine spannende Geschichte, sondern auf spaßigen Koop und viele Erweiterungen.
Für Far Cry 5 können wir in der Richtung teilweise Entwarnung geben. Zwar ist es sehr wahrscheinlich, dass der Shooter ebenfalls langfristig unterstützt und erweitert wird. Aber im Gegensatz zu etwa dem neuesten Ghost Recon soll beim Shooter der Fokus auf der Kampagne liegen.
Für die ersten drei Missionen können wir die Behauptung bestätigen. Die Dorfbefreiung, eine Rettungsaktion und ein Kampf per Flugzeug sind alle in einen Rahmen eingebettet und hübsch abwechslungsreich.
4. Das Balancing könnte Probleme machen
Schleichen ist beinahe unmöglich, das Ballern macht Spaß. Allerdings könnte letzteres wegen unserer Begleiter auch zu leicht werden. Wenn Nick mit seinem Flugzeug eine Straße in die Luft jagt, dann ist die Stadt komplett befreit.
Hund Boomer markiert nicht nur im Vorbeigehen alle sichtbaren Feinde, er schaltet sie auch extrem effizient mit einem Biss aus und steckt extrem viel ein. Scharfschützin Grace ist zwar laut, verfehlt ihr Ziel aber nie. Das Problem ist klar: Far Cry 5 könnte Probleme mit dem Balancing bekommen.
Natürlich handelte es sich bei unserer Anspiel-Version um eine unfertige Fassung. Deswegen hatten wir in der zweiten Mission auch etwa Begleiter-Nick dabei, um Auftraggeber-Nick zu helfen.
Aber dieses Problem muss Ubisoft fürs fertige Spiel trotzdem im Auge behalten. Denn entschärfen sie zum Beispiel das Flugzeug zu stark, dann macht es keinen Spaß mehr es einzusetzen. Ist es zu stark, geht der Anspruch flöten. Hier die goldene Mitte zwischen Herausforderung und Unterhaltung zu finden, wird kein leichtes.
5. Die Sache mit Steven Seagal
Die größte Stärke von Far Cry 5 ist tatsächlich sein Szenario und wie das Spiel damit umgeht. Denn der Titel nimmt das doch sehr ernste Thema mit viel Humor auf und karikiert es, anstatt es realistisch darzustellen.
Das mag nicht jedem gefallen, ist aber fantastisch in Szene gesetzt. So fahren wir etwa durch die Landschaft, hören im Radio rockige Musik aus den 80ern und saugen so die amerikanische Kleinstadtatmosphäre in uns auf. Oder wir wechseln den Kanal und lauschen plötzlich einem Chor, der den Propheten Joseph in einem Song preist und uns so langsam indoktrinieren will.
Oder wir lauschen Nick, der etwas in die Luft jagen will und die Sorgen seiner Frau merkwürdigerweise so gar nicht nachvollziehen kann. Die Highlights der Demo sind aber ein Bar-Angestellter und ein Trecker.
Mit dem Trecker und seinem Häcksel-Aufsatz mähen wir etwa reihenweise Gegner nieder. Die absurden Blutfontänen erinnern dabei stark an Filme wie Kill Bill. In der örtlichen Bar entdecken wir zudem einen gewissen Casey Seagal, der nicht nur wie Steven Seagal aussieht, sondern auch mit einem äußerst bekannten Messer herumfuchtelt. Nur ist er dabei nicht ganz so talentiert, wie sein Vorbild.
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