Epic Games greift bei Fortnite-Cheatern inzwischen hart durch und scheut sich nicht, die entsprechenden Personen vor Gericht zu ziehen. Der erste Fall findet nun jedoch über eine außergerichtliche Einigung ein Ende.
Charles Vraspir a.k.a. "Joreallean" aus Minnesota hatte laut Epic Urheberrechte verletzt und den Code des Spiels manipuliert, um zu cheaten. Er wurde laut Epic mindestens neun Mal gebannt, registrierte sich jedoch jedes Mal mit einem neuen Account, um weiter zu cheaten. Zusätzlich wird ihm vorgeworfen, dass er selbst Code für Cheats geschrieben haben soll. So schrieb Epic Games:
"Das Cheaten des Angeklagten und das Anstiften und Ermöglichen des Cheatings anderer, ruiniert die Spielerfahrung der Spieler, die nicht cheaten."
Vraspir kommt glimpflich davon
Laut Gamasutra einigten sich die Parteien relativ schnell außergerichtlich. Eine Verfügung verpflichtet Vraspir nun jedoch nie wieder zu cheaten, Epics Urheberrechte nicht mehr zu verletzen und alle Cheats zu zerstören sowie sich strikt an die Regeln zu halten.
Andernfalls muss er eine Vertragsstrafe von 5.000 Dollar zahlen, ohne dass auf die tatsächlich entstandenen Schäden geachtet wird. Hinzu kämen Gerichtskosten und weitere Gelder, die das Gericht für angemessen hält. Für bereits erfolgte Vergehen muss Vraspir erst einmal nichts bezahlen.
Fall des 14-jährigen Cheaters noch nicht aus der Welt
Aus dem schnellen Verfahren kann abgeleitet werden, dass Epic möglichst schnell ein Zeichen setzen will. Man möchte Cheater nicht zwingend finanziell ruinieren, ihnen aber klar die Grenzen aufzeigen. Ähnliches zeichnet sich im Fall des 14-jährigen Fortnite-Cheaters ab, über den wir ebenfalls berichteten.
Wir erinnern uns: Der 14-Jährige hatte wiederholt gecheatet und schließlich sogar die Sperrung eines seiner Cheating-Videos auf YouTube durch Epic angefochten. Das Unternehmen hatte rechtlich nur noch zwei Optionen: Klagen oder ihn damit durchkommen lassen. Epic wusste laut eigenen Angaben jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht, dass es sich um ein Kind handelte.
Die Mutter des Jungen wandte sich mit einem Brief an den zuständigen Richter und versuchte ihren Sohn zu schützen und wohl vor allem finanzielle Konsequenzen für sich abzuwenden. Sie beschuldigte Epic, einen Minderjährigen vor Gericht ziehen zu wollen und dessen persönliche Informationen öffentlich zu machen.
Epic wies jedoch darauf hin, dass man lediglich die Initialen des Jungen verwendet habe und erst die Mutter in ihrem Brief den vollen Namen und die Adresse der Öffentlichkeit preisgab. Man werde jedoch ungeachtet dessen weiterhin daran festhalten, die Initialen zu verwenden. Nach der schnellen Einigung im Fall Vraspir, ist es wahrscheinlich, dass auch im Fall des 14-Jährigen eine außergerichtliche Übereinkunft möglich ist.
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