Was gibt es Schöneres, als mit ein paar Kumpels in einem Luxus-Cabrio zu fläzen und durch die Landschaft zu düsen? Vor allem, wenn die Umgebung so beeindruckend aussieht wie in Final Fantasy 15: Da schrauben sich aus der Erde glitzernde Kristalle empor, gelbgefiederte Chocobos streifen durch die Wälder, und im idyllischen Tal grasen Büffelkreaturen neben friedlich kauenden Saurierwesen. Hier kann man es aushalten. Blöd nur, dass wir im fünfzehnten Teil der Rollenspielreihe nicht zum Sightseeing oder Wandern unterwegs sind. Im Gegenteil: Wir sind auf der Flucht aus unserem eigenen Heimatland Lucia.
Kommt eine PC-Version?
Unklar ist noch, ob Final Fantasy 15 auch für den PC erscheint. Bisher ist das Rollenspiel lediglich für PS4 und Xbox One angekündigt. Dass Square Enix den Rechenknecht immerhin nicht komplett abgeschrieben hat, beweist die PC-Portierung der gesamten Final-Fantasy-13-Trilogie. Hinzu kommt, dass Final Fantasy 15 zum Start direkt für beide Konsolen erscheint und nicht Sony-exklusiv bleibt. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass der fünfzehnte (Haupt-) Serienteil früher oder später seinen Weg auf den PC findet.
Nichts wie weg hier
Das vereinigte Königreich Lucia hat nämlich etwas, was die anderen Nationen nicht haben: einen Kristall, der in der Welt von Final Fantasy 15 Ansehen, Reichtum und (politische) Macht ausstrahlt. Kein Wunder also, dass Niflheim, Lucias ärgster Landesfeind, ein Auge auf den Klunker geworfen hat. Trotz eines jahreslangen Friedensabkommens geschieht am 16. Mai des Jahres 756 das Unvermeidliche: Niflheim bläst zum Angriff, ein ganzer Schwarm dickgepanzerter Raumschiffe bricht durch die magische Barriere, die das Reich Lucia umgibt.
Die Feindtruppen machen kurzen Prozess mit jedem, der sich ihnen entgegenstellt, und reißen sich den Kristall unter den Nagel. Noctis Lucis Caelum, der wuschelhaarige Thronerbe und Protagonist des Spiels, will das nicht auf sich sitzen lassen und begibt sich zusammen mit seinen Freunden Ignis und Prompto sowie dem Leibwächter Gladiolus auf einen Rachefeldzug gegen Niflheim. Mehr ist zur Rahmenhandlung bisher nicht bekannt, Square Enix hüllt sich diesbezüglich in Schweigen. Die bisher veröffentlichten Trailer zeichnen aber schon ein gutes Bild davon, was uns spielerisch erwartet.
So dürfen wir die riesige, offene Spielwelt frei mit unserem schwarzen Flitzer erkunden. Ja, so ein Edelfahrzeug wirkt in einer Fantasy-Welt zunächst etwas befremdlich, immerhin sind es Serienfans gewohnt, weite Strecken mit Zügen oder auf dem Rücken der ikonischen Chocobos zurückzulegen. Das geht auch immer noch, die meiste Zeit werden wir aber wohl hinter dem Steuer des Story-Vehikels verbringen. Dank Autopilot werden wir automatisch zu einem beliebigen Punkt kutschiert, wir dürfen das Fahrzeug aber auch selbst steuern und jederzeit aussteigen, um die Gegend weiter zu Fuß unsicher zu machen.
Auf der Suche nach einem Rastplatz
Besonders beeindruckend: Egal ob wir uns die Sohlen wund laufen oder per Fortbewegungsmittel unterwegs sind, der Übergang zwischen Städten und der offenen Spielwelt läuft vollkommen ohne Ladebildschirm ab. In der ersten Spielhälfte verschlägt es uns unter anderem in die Wüstenstadt Lestallum, die im jüngst veröffentlichten Festa-Trailer präsentiert wurde. Hier versorgen wir uns mit Heiltränken, neuen Ausrüstungsgenständen und Lebensmitteln, die wir später am offenen Feuer köcheln. Außerdem können wir uns nachts in einem Hotel aufs Ohr hauen.
Neben einem dynamischen Wettersystem soll's nämlich auch fließende Tag-Nacht-Wechsel geben. Ein virtueller Tag dauert im Spiel eine Stunde, wobei bereits nach 30 Minuten die Sonne untergeht. Dann sollten wir uns einen Schlafplatz suchen, denn wie im echten Leben sind regelmäßige Schlummereinlagen angesagt. Nur wenn wir in einem Unterschlupf rasten oder im Freien campen, werden unsere Erfahrungspunkte eingelöst und wir steigen im Level auf.
Zusätzlich erhalten wir beim Dösen nützliche Buffs, die unsere Kampfeffektivität steigern. Einen direkten Einfluss auf unsere Kondition soll das Schlafen wie bisher angenommen aber wohl nicht haben. Abenteurer im Dauerwachzustand brauchen also keine Angst zu haben, in Kämpfen plötzlich vor Müdigkeit einzunicken. Es bleibt abzuwarten, wie penetrant das Schlafsystem ausfällt und ob es nicht eher den Spielfluss bremst.
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