FIFA 22: EA-Chef hält an Lootboxen fest, trotz neuer Glücksspiel-Gesetze

FIFA 22 beinhaltet weiterhin Lootboxen auch wenn in den letzten Jahren viel dagegen getan wurde. Laut dem EA-Chef ändert sich das auch nicht.

FIFA 22 wird nicht das letzte FIFA mit Lootboxen sein. FIFA 22 wird nicht das letzte FIFA mit Lootboxen sein.

FIFA 22 ist letzte Woche erschienen und wie jedes Jahr ist auch der umstrittene Modus FIFA Ultimate Team wieder dabei. In den letzten Jahren musste Electronic Arts sich bereits vor Gericht darüber äußern und es gab sogar in manchen Ländern Gesetzesänderungen, um die Lootboxen als Glücksspiel zu werten.

Das scheint aber Chris Bruzzo, der EA Chief Experience Officer, ziemlich locker zu sehen und bestätigte, dass sie weiter an dem Konzept, wie sie Lootboxen derzeit nutzen, festhalten werden.

Keine Änderung bei Lootboxen in FIFA in Sicht

In einem Interview mit Eurogamer wurde Bruzzo gefragt, wie EA reagieren würde, wenn zum Beispiel in einem der wichtigsten Ländern für FIFA, wie in dem Fall England, Lootboxen als Glücksspiel gewertet werden. Daraufhin sagte Bruzzo folgendes:

Am wichtigsten ist, dass wir mit den Regierungen gemeinsam arbeiten. Wir sind bereit. Wir sitzen bereits am Tisch und wir können weiterhin jederzeit agieren und das werden wir auch. Wir sind bereit.

Es bleibt, wie es ist: Also bevor EA wirklich tiefgehende Änderungen vornimmt am Lootboxen-System, werden sie erst andere Wege suchen. Das hängt laut Bruzzo vor allem mit den fehlenden Pausen nach dem Release eines Spiels. Es muss immer weiter an dem Spiel geschraubt werden, um den Millionen von Spieler*innen einen Gegenwert zu liefern. Da aber so viele FIFA spielen, ist es die perfekte Möglichkeit, weiter Geld einzunehmen.

Das Geld wird laut ihm dann wieder genutzt, um die Entwickler*innen zu bezahlen. Je mehr diese dann wieder am Spiel schrauben, desto eher haben die Spieler*innen Spaß mit dem Gameplay. Und genau bei diesem Teufelskreis sieht Bruzzo keine Chance, "dass sich das ändern wird".

Einige Änderungen gab es bereits: In Belgien zum Beispiel sind Lootboxen, die durch bezahlbare Währung gekauft werden, verboten. Deshalb hat EA einfach aufgehört, die FIFA-Punkte in der Region zu verkaufen – die Lootboxen sind aber geblieben. Diese müssen sich jetzt schwer durch einen Grind im Spiel erarbeitet werden, nur um dann ein paar zufällige Spieler zu erhalten. Eine weitere Änderung gibt es jetzt seit diesem Jahr:

FIFA 22 ist letzte Woche für PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series X/S, Xbox One und Switch erschienen. Wie das diesjährige Fußball-Spiel abgeschnitten ist, könnt ihr in der GamePro-Review nachlesen.

Spielt ihr noch aktiv FIFA 22 und zockt ihr da eher gegen Freunde oder seid ihr fett bei FIFA Ultimate Team im Geschäft?

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