Seite 2: Far Cry 3 - Rumble in the Jungle

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Die Sinne vernebelt

Bei unserer Anspiel-Session haben wir schon einige originelle Ideen entdeckt, irgendetwas fehlt allerdings noch. Modi wie »Deathmatch« und »Domination« kommen uns aus anderen Shootern einfach zu bekannt vor -- mehr als diese zwei dürfen uns die Entwickler aber noch nicht nennen.

Synchroner Schuss: Zwei Söldner rücken gemeinsam vor. Was auf diesem Bild schlüssig scheint, ist im Spiel nicht ganz einfach, weil das Tempo recht hoch ausfällt. Synchroner Schuss: Zwei Söldner rücken gemeinsam vor. Was auf diesem Bild schlüssig scheint, ist im Spiel nicht ganz einfach, weil das Tempo recht hoch ausfällt.

Ja, es werde noch weitere Modi geben, die »einzigartig« seien, verspricht Jansen. »Es wird darin keine Konventionen oder klassische Militärwaffen geben. Die Spieler müssen damit kämpfen, was sie gerade finden. Alles ist erlaubt.« Kombiniert man diese Aussagen mit den Eindrücken aus dem Solo-Modus von Far Cry 3 und ein wenig Vorstellungskraft, sieht man einen intensiven und brutalen Überlebenskampf vor dem geistigen Auge.

Einen Vorgeschmack auf die unkonventionellen Erfahrungen gibt der Deathmatch-Modus dann aber doch: Neben klassischen Schießeisen kommen zum Beispiel Gifte oder eine Gaswaffe zum Einsatz, deren Wolke dem Gegner förmlich die Sinne vernebelt -- er kann nun nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden.

Etwas konventioneller, aber typisch Far Cry sind Molotow-Cocktails und Flammenwerfer. Man erinnere sich nur daran, wie effektreich in Far Cry 2die vertrockneten Pflanzen der afrikanischen Savanne in Flammen aufgingen. Ob das Zündeln jedoch zu einem ähnlichen Flächenbrand ausufern kann wie im Vorgänger, wollten die Entwickler noch nicht verraten. Auch bei der Frage, ob es Autos, Flugzeuge oder Boote geben wird, werfen uns die Schweden keine Informationshappen vor. »Darüber können wir nicht sprechen«, so die knappe Antwort. Aber wie sagt man so schön im Sportjournalismus: Ein Dementi klingt anders. Wir hoffen also auf Vehikel und gleichzeitig auf größere Multiplayer-Maps, die den nötigen Platz dafür bieten.

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Von Töpfen und Waffen

Die Entwickler von Massive Entertainment gehen mit ihrem Konzept weit über die Grenzen der Multiplayer-Maps hinaus. Genauer gesagt könnten sie ab September (dem geplanten Release) dafür verantwortlich sein, dass tausende Spieler am Büro-PC oder dem Smartphone unter der Schulbank an ihren Waffen basteln.

Die Grafik macht einen guten Eindruck. Die Entwickler aus Montreal und Malmö tauschen ihr Know-How aus, damit das Gesamtbild von Solo- und Multiplayer-Modus stimmig ist. Die Grafik macht einen guten Eindruck. Die Entwickler aus Montreal und Malmö tauschen ihr Know-How aus, damit das Gesamtbild von Solo- und Multiplayer-Modus stimmig ist.

Dazu soll es nämlich eine Website geben, auf der die Far Cry 3-Zocker ein Mehrspieler-Profil anlegen können, dass mit der PC- und Konsolenfassung verbunden ist. Dabei geht es dann nicht nur um Ranglisten, sondern auch um die angesprochenen Waffen-Konfigurationen.

Wirklich fesseln wollen die Entwickler uns aber mit einer Funktion, die sie derzeit noch »Cooking« nennen. Vielleicht deshalb, weil es ungefähr so ist, als wenn man Hunger hat, Speisen aus dem Gefrierfach nimmt, sie in Töpfe wirft -- und es bei all dem Magenknurren natürlich viel zu lange dauert, bis alles fertig ist. »Es geht um einen mentalen Prozess. Eine Sache, die du immer im Kopf hast«, erklärt Jansen das Konzept.

In der Praxis soll das wie folgt aussehen: Der Spieler findet im Multiplayer-Match einen Bauplan für eine außergewöhnliche Waffe, die irgendwo auf der Karte versteckt ist, zum Beispiel in Form eines USB-Sticks. Um die Baupläne zu entschlüsseln, braucht es jedoch Zeit. Der Spieler startet also den Prozess und kann ihn zum Beispiel auf seinem Smartphone weiter verfolgen. Der Kitzel dabei ist, dass die Baupläne bis zur Decodierung keinen Hinweis darauf geben, welche Waffe sich dahinter verbirgt.

Hier kommt dann eine Social-Media-Komponente ins Spiel. Ihr hofft auf ein neues Sturmgewehr, habt aber nach langer Entschlüsselungssequenz eine Schrotflinte bekommen? Vielleicht geht es einem Mitspieler ja umgekehrt. Tauschen ist angesagt. Außerdem können euch Kumpels beim Entschlüsseln unterstützen. »Cross Device Gaming« nennen die schwedischen Entwickler das, weil ein Netzwerk aus Konsolen, PCs und mobilen Internet-Geräten entsteht. Mit diesem Konzept könnte Massive Entertainment einen Nerv treffen. Denn wer kennt nicht das Gefühl, dass einen das aktuelle Lieblingsspiel bei den »lästigen Pflichten« des Alltags stets im Hinterkopf begleitet?

Far Cry 3 - Render-Trailer: Tödlicher Urlaub Video starten 2:43 Far Cry 3 - Render-Trailer: Tödlicher Urlaub

Karte Marke Eigenbau

Schwer beschäftigt: Während ein Rebell das Maschinengewehr nachlädt, schleicht sich ein Feind heran. Schulterblicke retten offenbar nicht nur im Straßenverkehr Leben. Schwer beschäftigt: Während ein Rebell das Maschinengewehr nachlädt, schleicht sich ein Feind heran. Schulterblicke retten offenbar nicht nur im Straßenverkehr Leben.

Ob die Multiplayer-Schlachten selbst oder Netzwerkfunktionen wie das »Cooking« -- all das funktioniert nur mit einer lebhaften Community. Und um jene Spieler langfristig für Far Cry 3 zu begeistern, basteln die Entwickler an einem Level-Editor. Er sei in Sachen Umfang und Funktionalität ungefähr mit dem im Vorgänger Far Cry 2 zu vergleichen. Viel mehr darf der Schwede aber auch zu diesem Punkt nicht sagen.

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