Die bisherigen Kinoausflüge der Fantastic Four hatten keinen leichten Stand beim Kinopublikum. Vom unveröffentlichten Roger-Corman-Film aus den 90er-Jahren wollen wir gar nicht anfangen, doch auch die neueren Verfilmungen taten sich schwer: Weder »Fantastic Four« (2005), noch »Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer« konnte die Fans der »Fantastischen Vier« überzeugen. Zu viel buntes und oberflächliches Rumgehampel, zu wenig Charaktertiefe.
Josh Trank, Regisseur von »Chronicle«, sollte nun eigentlich dafür sorgen, dass der neue Cast bedeutend mehr Tiefe bekommt und die Geschichte an Ernsthaftigkeit gewinnt. Dabei schoss er aber total über das Ziel hinaus und lieferte einen Marvel-Film ab, bei dem sich Stan Lee wahrscheinlich die Haare rauft.
Wie die Jungfrau zum Kind
Reed Richards (Miles Teller), Intelligenzbestie und Erfindergenie, bastelt gemeinsam mit seinem Freund Ben Grimm (Jamie Bell) an einer Teleportations-Maschine. Nach vielen gelungenen Versuchen mit Spielzeugautos als Testobjekten, wird es Zeit für den nächsten Schritt. Gut, dass ihr Projekt bei einem Schulwettbewerb Dr. Storm (Reg E. Cathey) und Victor von Doom (Toby Kebbell) auffällt, und die beiden die Forschung vorantreiben. Doch was zunächst wie ein Segen aussieht, wird für die zwei Erfinder sowie für die beiden Kinder von Dr. Storm, Sue (Kate Mara) und Johnny (Michael B. Jordan), zur Reise in eine unbekannte Welt.
Bei einem heimlichen Teleportationsversuch gelangen Reed, Ben, Johnny und Victor in eine Parallelwelt, wo sie bei einem Unfall Superkräfte erhalten. Victor scheint verloren, dem Rest des Team gelingt die Rückkehr. Sue wird bei der Ankunft der drei Dimensionsreisenden ebenfalls mit Kräften gesegnet. Klar, dass das nicht nur die Guten auf den Plan ruft, sondern auch zwielichtige Militärkerle wie Harvey Elder (Tim Blake Nelson), der die vier Superwesen als Waffen missbrauchen will.
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