‘Sie ist sehr privilegiert und wir nehmen‘s ihr irgendwie übel’: Fallout-Showrunner hatten Angst, dass Fans Hauptcharakter nervig finden

In einem Interview sprechen die Fallout-Showrunner über den Erfolg aber auch die Herausforderungen der 1. Staffel, ehe sie in die Zukunft der Serie schauen.

Anfangs war die Sorge groß, dass Lucys (gespielt von Ella Purnell) naive und dadurch moralisch überlegene Art für manche Zuschauer*innen zu nervig sein könnte. Anfangs war die Sorge groß, dass Lucys (gespielt von Ella Purnell) naive und dadurch moralisch überlegene Art für manche Zuschauer*innen zu nervig sein könnte.

Die Fallout-Serie ist Mitte April auf Prime Video erschienen und wurde nicht nur für die Fans ein überraschender Erfolg. In einem Interview mit The Hollywood Reporter sprechen die Showrunner Geneva Robertson-Dworet und Graham Wagner über ihre Sorgen bei der Produktion der ersten Staffel und blicken auch schon in die Zukunft der Serie.

Die Sorge war groß, dass Lucy zu nervig sei

Eine besondere Herausforderung sei der Charakter von Lucy gewesen, die von der Schauspielerin Ella Purnell verkörpert wird. Als naive Vaultbewohnerin bleibt sie lange von der harten Realität der Apokalypse verschont und stellt sich dadurch moralisch meist über die anderen Menschen im Ödland – eine Mischung, die bei den Showrunnern zu Sorgen geführt hat.

Diese Sorge habe Ella Purnell jedoch mit ihrer genialen Performance ausgeschlagen. Geneva Robertson-Dworet äußert sich dazu wie folgt:

„Wir hatten sehr viel Angst, dass unser Hauptcharakter ein bisschen nervig ist, weil sie eine sehr privilegierte Person ist und wir es ihr irgendwie auch übelnehmen. Sie kommt von einer Welt des Habens und geht in eine Welt des Nicht-Habens und sie denkt zum Beginn der Serie, dass sie es besser als die anderen weiß und verurteilt die anderen Menschen auch ein bisschen dafür, wozu sie alles bereit sind, wenn’s ums Überleben geht.“

Fallout-Showrunner Geneva Robertson-Dworet

Deswegen sind wir vor allem auf die Zukunft von Lucy gespannt. Auch wenn sie in der Serie dem Ghul sagt, dass sie nie wie er werden würde, könnte dies nach 200 Jahren im Ödland ganz anders aussehen. Die Showrunner überlegen jetzt bereits, wie weit sie Lucy in Staffel 2 an ihre Grenzen treiben möchten und wie stark sie an ihren Werten festhalten soll.

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Apropos 2. Staffel: Die Showrunner geben im Interview einen kleinen Einblick in die Zukunft der Fallout-Serie. Sie selbst hätten die Ideen sowie die Motivation für viele weitere Staffeln, können aber nicht sicher sein, bis wann die Serie jeweils erneuert wird.

Deswegen setzen sie sich das Ziel, jede Staffel halbwegs zufriedenstellend abgeschlossen und halbwegs offen zu beenden. An Ideen und Inhalten aus dem Fallout-Universum würde es jedenfalls nicht scheitern.

Einen konkreten Starttermin der zweiten Staffel können die Showrunner ebenfalls nicht nennen. Dennoch versichern sie, dass sie so schnell wie menschenmöglich dran seien – es sei überaus hilfreich, dass sie durch die Produktion der ersten Staffel Ideen sowie Materialen für die Zukunft sammeln konnten, weswegen sie sich einen kleinen Vorsprung für die zweite Staffel erhoffen.

Was wünscht ihr euch von der zweiten Fallout-Staffel?

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