Fallout 76 schreibt Geschichten, wie sie nur das Leben in Bethesdas Online-RPG hervorbringt. Was die Spieler durchleben, ergibt sich vor allem aus dem Zusammenspiel – und dem Erfindungsreichtum beziehungsweise Verhalten der Ödland-Abenteurer. Zum Beispiel die Kannibalen, der gruselige Labyrinth-Erbauer oder Reddit-Nutzer Starbustouille, der eigentlich nur eine Herausforderung abschließen wollte, um den Rucksack zu ergattern. Letzten Endes wurde er aber zum Stalker.
Fallout-Spieler stalkt Fremden, um ihn wiederzubeleben
Worum geht's? In Fallout 76 gibt es eine recht ausufernde Quest, an deren Ende ein Rucksack winkt. Teil der Aufgabenreihe ist es, einen Mitspieler, der getötet wurde und down ist, wiederzubeleben.
Genau dieser Part treibt teilweise sehr kuriose Blüten.
Das perfekte Opfer: Reddit-Nutzer Starbustouille war laut eigener Aussage mit einem seiner Charaktere auf der Suche nach einer Möglichkeit, die Revive-Aufgabe abzuschließen, als ihm plötzlich ein geeigneter Mitspieler über den Weg lief: Ein Level 14-Charakter – und das auch noch in einer Gegend, die Starbustouille gut kannte und die vor allem auch gefährlich genug ist.
Die Geschichte, die daraus entstanden ist, entwickelt sich in Windeseile von gruselig zu witzig. Das verdanken wir vor allem natürlich ihrem Erzähler, der die Abenteuer des Unbekannten nicht nur dokumentiert hat, sondern auch auf grandiose Art und Weise wiedergibt.
Stalker wird angegriffen & reagiert mit Fotografieren
Der Verfolgte bemerkt den Stalker: Eigentlich wollte Starbustouille sein auserkorenes Ziel einfach nur verfolgen. Bis er irgendwann einen Fehler gemacht hat und entdeckt wurde. Der unbekannte Ödland-Abenteurer ging zum Angriff über.
Die natürlichste Reaktion: Fotos machen. Als eine Art schockierte Übersprungshandlung fing der Verfolger daraufhin einfach an, sein Ziel zu fotografieren. Was dabei herausgekommen ist, hat er via Reddit geteilt und auf imgur veröffentlicht.
Fallout 76-Trolle finden neue Methode, um euch den Spaß zu verderben
Die Abenteuer des unbekannten Ödland-Wanderers
Die Highlights des Ganzen liegen ganz klar in den Begleittexten zu den Fotos, wie zum Beispiel die großartige Erklärung, wieso der Stalker überhaupt angefangen hat, Fotos zu machen:
"Nicht die gesündeste Wahl, die ich hätte treffen können, muss ich zugeben. Vor allem, nachdem ich ihn schon zehn Minuten gestalkt hatte. Aber ich nutze keinen Voice-Chat und hatte kein "Ich folge dir nur, bis du zu Boden gehst, um dich für eine Quest wiederzubeleben"-Emote, also habe ich die Weirdo-Wahl getroffen."
Oder der Moment, als er eigentlich schon aufhören wollte, ihm zu folgen. Aber dann ging er nach Norden. Und im Norden ist eine Stadt voller Mutanten samt einem Level 16-Chief.
"Es war meine Chance, also entschloss ich mich, ihm ein bisschen mehr zu folgen. Das ist kein bisschen gruselig, du folgst einem Fremden, weil du hoffst, dass er getötet wird, hmhmhm..."
Letzten Endes ging der Verfolgte irgendwann down. Nachdem er sich daran erinnerte, einen Melee-Build zu haben und seine Deckung hinter sich ließ, nur um hinter einem bald explodierenden Auto erneut Deckung zu suchen.
"Das Auto explodierte und er ging down. Ich habe kein Bild von ihm am Boden gemacht, weil ich Angst hatte, er würde einfach aufgeben und respawnen. Ihn wiederzubeleben hat meine Rucksack-Quest beendet. Ich habe ihm einen Daumen hoch gegeben und bin geflohen."
Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit der Revive-Quest gemacht? Oder wurdet ihr in Fallout 76 auch schon mal so verfolgt?
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